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Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates
Verbesserung der Sicherheit des Radverkehrs auf der Davenstedter Straße / Wittekindstraße
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 14.09.2022
TOP 6.2.1.
Beschluss
Bis zur Fertigstellung der Velouroute 10 soll die Verkehrssicherheit im Bereich der Davenstedter Straße bzw. der parallel verlaufenden Wittekindstraße deutlich erhöht werden.
Die Verwaltung der Landeshauptstadt wird dazu aufgefordert, auf der Davenstedter Straße von der Abzweigung Egestorffstraße bis zur Einmündung Marienwerderstraße einen Radweg oder Radstreifen zu errichten und damit einen Großteil der Radwegelücke auf der Davenstedter Straße zu schließen. Zu diesem Zwecke sollen die PKW-Stellplätze entlang des genannten Straßenabschnittes entfernt werden und geprüft werden, welche weitere Maßnahmen (etwa Abpollerung im Sinne einer „Protected Bike Lane“) die Sicherheit hier weiter erhöhen können. Alternativ sollen Marienwerderstraße und die sich anschließende Wittekindstraße schon jetzt nach den Standards einer Fahrradstraße ausgebaut werden. Neuralgische Punkte wie etwa die Kreuzung Wittekindstraße / Nieschlagstraße sind dabei besonders abzusichern.
Entscheidung
Dem Antrag wird nicht gefolgt.
Der besagte Bereich der Davenstedter Straße von der Einmündung Egestorffstraße bis zur Marienwerderstraße ist nach dem politisch beschlossenen Radinfrastrukturkonzept nicht dem Verlauf der Veloroute 10 nach Linden zuzuordnen.
Sehr wohl entspricht der Trassenverlauf der Straßenzug Wittekindstraße / Marienwerderstraße dem der Veloroute 10. Derzeit wurden für die Umsetzung der Veloroute 10 noch keine Planungen aufgenommen und die beantragten Maßnahmen in der Wittekindstraße würden hier weit vorgreifen und bereits Setzungen schaffen, die ggf. zu den weiteren Planungen nicht kompatibel sind. Die Veloroute 10 muss auf gesamter Länge betrachtet werden.
Aufgrund des priorisierten Zeitrahmens zur Bearbeitung aller 12 politisch beschlossenen Velorouten innerhalb der nächsten Jahre bestehen derzeit keine personellen Kapazitäten, um auch die Davenstedter Straße im weiteren Verlauf bis zur Egestorffstraße zu betrachten und auszuplanen.
Die Umsetzung des Radinfrastrukturkonzeptes schafft für das gesamte Stadtgebiet einen großen Schritt in Richtung der gewünschten Radverkehrsförderung und somit auch zur Eindämmung der CO²-Emmissionen und Förderung des Klimawandels. Es ist erklärtes Ziel der Stadtverwaltung die Klimaanpassungsstrategie auch im Bereich Verkehr umzusetzen.