Drucksache Nr. 15-1285/2019 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Verkehrschaos während der Messezeiten
Sitzung des Stadtbezirksrates Südstadt-Bult am 22.05.2019
TOP 8.1.4.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Südstadt-Bult (zur Kenntnis)
 
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Antwort
15-1285/2019 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Verkehrschaos während der Messezeiten
Sitzung des Stadtbezirksrates Südstadt-Bult am 22.05.2019
TOP 8.1.4.

Anfrage der CDU-Fraktion

Während größerer Messen auf dem Messegelände, wie jüngst während der Hannover Messe, kommt es in mehreren Stadtbezirken aufgrund des An- und Abreiseverkehrs zu Be- und Überlastungen der Straßen. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Anwohner, denen ein Umfahren trotz Ortskenntnis nicht möglich ist. Neben dem Individualverkehr trifft dies auch den ÖPNV.
Mit den Maßnahmen A (Anfahrt) und R (Rückfahrt) wurden bereits auf dem Messeschnellweg Schritte ergriffen, dem Verkehrschaos besser entgegenzutreten. Bei der Hannover Messe 2019 wurde es mit der Maßnahme A bei einer etwa vierstündigen Einbahnstraßenregelung an drei von fünf Messetagen belassen. Dennoch ist es zu einem großen Verkehrschaos in den Stadtbezirken gekommen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Wie hat sich die Hannover Messe 2019 auf den Verkehrsfluss im Stadtbezirk ausgewirkt, welche Schritte wurden von der Verwaltung zur Verkehrssteuerung vorgenommen und wie werden diese beurteilt?
2. Warum wurden keine zusätzlichen Umleitungen ausgeschildert, keine zusätzlichen Park- bzw. Halteverbote eingerichtet, konsequenter gegen Falschparker mittels Abschleppung vorgegangen oder keine veränderten Ampelschaltungen eingerichtet (etwa „grüne Welle“)?

Antwort

Die Verwaltung antwortet wie folgt:

Zu 1. und 2:
Es hat lediglich an den drei besucherstärksten Tagen (Dienstag bis Donnerstag) der diesjährigen Hannover Messe eine Einbahnstraßenregelung auf dem Messeschnellweg zwischen Kreuz Seelhorst und AS Messe-Nord zur Anreise gegeben (ca. 3 Stunden täglich). Mittels 17 zusätzlicher LED-Tafeln wurde der Messeverkehr auf dem übergeordneten Straßennetz (Autobahnen und Schnellwege) zum Messegelände geführt. Es ist jedoch nie in Gänze auszuschließen, das – insbesondere ortskundige Autofahrer*innen – über das untergeordnete Straßennetz versuchen, zum Messegelände zu gelangen. Die Verkehrssituation wurde auch insbesondere durch die Großbaustelle Brabeckstraße verschärft. Leistungsfähige Umleitungsstrecken im untergeordneten Straßennetz sind für derartige Verkehrsmengen nicht ausgelegt und auch nicht vorhanden. Auch ein Freihalten mittels Haltverboten ist keine Maßnahme, die geeignet ist, die Situation zu verbessern. Die Verwaltung ist bemüht, das Baustellenmanagement unter Berücksichtigung der besucherstarken Messen stetig zu verbessern.