Drucksache Nr. 15-1267/2021 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Bedarfsmitteilung des HDI bzgl. weiterer Pkw-Stellplätze an die Stadt
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 09.06.2021
TOP 5.2.4.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide (zur Kenntnis)
 
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15-1267/2021 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Bedarfsmitteilung des HDI bzgl. weiterer Pkw-Stellplätze an die Stadt
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 09.06.2021
TOP 5.2.4.

Im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan Nr. 473, 2. Änderung – Riethorst – Erneuter Aufstellungsbeschluss, Beschluss über die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit (DS 0545/2021) hat der HDI der Stadt trotz hohen Parkdrucks überraschend mitgeteilt, keinen Bedarf an zusätzlichen Pkw-Stellplätzen für seine Beschäftigten zu haben (siehe hierzu auch DS 15-1003/2021). Nach Informationen der Grünen Bezirksratsfraktion hat sich der HDI jedoch noch in jüngerer Vergangenheit proaktiv mit einem Schreiben an die Stadt gewandt und einen zusätzlichen Bedarf für Pkw-Stellplätze deutlich gemacht.


Vor diesem Hintergrund fragt die Grüne Bezirksratsfraktion die Verwaltung:
1. Hat sich der HDI in den vergangenen 3 Jahren mit einem Schreiben oder auf anderem Wege an die Stadt gewandt, um einen zusätzlichen Bedarf an Pkw-Stellflächen für seine Beschäftigten deutlich zu machen? Wenn ja, von wann datiert das Schreiben und wie hat die Stadt darauf reagiert?

2. Wie lautet der exakte Inhalt des Schreibens und kann es dem Bezirksrat zur Verfügung gestellt werden? Falls nein, warum nicht?

3. Was hat nach Informationen der Stadt ggf. zu einem Sinneswandel des HDI in Bezug auf den möglichen Bedarf an Pkw-Stellflächen für seine Beschäftigten geführt?

Die Verwaltung beantwortet die Anfrage wie folgt:


1. Herr Oberbürgermeister Onay hat im Juli 2020 ein Telefongespräch mit dem Vorstand der Talanx geführt. Unter anderem ist in diesem Gespräch die Parkplatzsituation erörtert worden. Schreiben dazu sind nicht bekannt.
Die Verwaltung hat versucht, die potentiellen Bedarfe für Stellplätze und die städtebaulichen Aspekte in einem umfassenden Konzept in dem Grundstücksbereich zu berücksichtigen.
2. Nein, da kein Schreiben vorliegt.

3. Ein voraussichtlich geringerer Bedarf an Stellplätzen wurde konkret begründet aus der sich sehr dynamisch verändernden Arbeitswelt. Die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie und der intensiven Homeoffice-Nutzung haben für Beschäftigte und Unternehmen gezeigt, dass Büroarbeitsplätze nicht täglich aufgesucht werden müssen. Vielmehr haben sich wesentliche zeitliche Anteile von Büroarbeit in das Homeoffice verlagert, so dass PKW-Fahrten zum Büroarbeitsplatz entfallen und somit weniger Stellplätze benötigt werden. Die konkreten und aktuellen Auswirkungen dieser Entwicklung werden u.a. in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung in einem Artikel und im Interview „TUI-Campus“ in der Ausgabe vom 27.05.2021 oder im Leitartikel der Neuen Presse „Neue Arbeitswelten in Hannover“ vom 31.05.21 dargestellt.