Anfrage Nr. 15-1263/2022:
Klimaerhitzung und Geibelstraße als Lebens- und Wohnort

Inhalt der Drucksache:

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Klimaerhitzung und Geibelstraße als Lebens- und Wohnort

Die Geibelstraße wird für die nächsten 40 Jahre „halten“ müssen bzw. aktuell im vollen Bewusstsein gestaltet, beschlossen und umgebaut, dass sie durchschnittlich 40 Jahre so funktionieren muss. Daher wird die Straße auch eine Antwort auf den bereits heute zu erwartenden Impact der Klimaerhitzung bieten müssen, der neben viel mehr Hitzetagen auch Starkregenereignisse oder Dürren erwarten lässt. Laut der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) war 2021, „gemessen an der globalen Durchschnittstemperatur, eines der sieben heißesten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als hundert Jahren.”1 Um eine weitere Klimaerhitzung zu verhindern sind nicht nur Klimafolgenanpassung im urbanen Raum notwendig, sondern es müssen auch Maßnahmen ergriffen werden, um die weiteren Auswirkungen auf Klimaerhitzung durch den urbanen Raum zu senken.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:


1. Gibt es bei der Stadt Berechnungen oder Einschätzungen, wie sich die dicht bebaute Geibelstraße in den möglichen Szenarien der absehbaren Klimaerhitzung entwickeln wird - insbesondere was Hitze und starke Regenereignisse angeht und wenn ja, wie sehen die Prognosen aus?

2. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung grundsätzlich, eine einmal neu hergestellte Straße nachträglich an die absehbaren Klimaerhitzungsfolgen anzupassen?

3. Wie verteilt sich die in der Umgestaltung vorgesehene Grundfläche prozentual auf Gehwege, Radwege, Parkplätze und Fahrbahn sowie Grünflächen/Baumscheiben und wie hoch ist der Anteil an explizit für den Aufenthalt von Menschen vorgesehener Fläche?


1 ZDF: „Globale Durchschnittstemperatur - 2021 war eines der sieben heißesten Jahre"
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/klima-temperatur-2021-weltwetterorganisation-100.html