Drucksache Nr. 15-1257/2010 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Potentielle Sperrung der Culemannstraße und daraus resultierende Belastung anderer Straßen mit stärkerer Wohnbevölkerung
Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am 14.06.2010
TOP 10.1.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
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15-1257/2010 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Potentielle Sperrung der Culemannstraße und daraus resultierende Belastung anderer Straßen mit stärkerer Wohnbevölkerung
Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am 14.06.2010
TOP 10.1.1.

Anfrage der CDU-Fraktion:

Nach Aussage der Verwaltung nutzen ca. 13.000 Fahrzeuge täglich die
Culemannstraße. Wenn man verwaltungsfreundlich annimmt, dass ca. 3.000
Fahrzeuge danach die Willy-Brandt-Allee nutzen oder Richtung Stadionbad fahren,
bleiben noch etwa 10.000 Kfz übrig. Alternative Strecken sind laut Presse zum einen
die Hildesheimer Straße und zum anderen die Strecke Lavesallee, Ritter-Brüning-
Straße, Kaisergabel zum Ricklinger Kreisel.

Deshalb fragen wir die Verwaltung:

1.) Welche Konsequenzen hätte es für die beiden ,,Ersatzstrecken",
wenn sie täglich von jeweils 5.000 zusätzlichen Fahrzeugen genutzt würden.

2.) Kennt die Verwaltung weitere Strecken, die den Verkehr Richtung Wülfel oder
Hemmingen aufnehmen könnten?

Antwort der Verwaltung:

Zu Frage 1:
Eine Verlagerung der Fahrbeziehungen durch Straßensperrungen ermöglicht es nicht unmittelbar die Anzahl der Fahrten im Straßennetz so wie dargestellt aufzuteilen und auf einzelne Straßenzüge zu verteilen. Die Verlagerungen auf die sogenannten Ersatzstrecken werden nicht in den dargestellten Größenordnungen für die Friedrich-Ebert-Straße, die Ritter-Brüning-Straße und die Lavesallee sowie die Hildesheimer Straße erwartet. Das Verkehrsmodell sieht die Mehrbelastungen in der Willy-Brandt-Allee bei etwa 4.000 Kfz/24h. Die Mehrbelastungen in der Hildesheimer Straße sowie im Streckenzug Friedrich-Ebert-Straße, Ritter-Brüning-Straße und
Lavesallee liegen bei bis zu 2.500 Kfz/24h. Mehrbelastungen sind aber beispielsweise auch
auf dem Friedrichswall, der Marienstraße und dem Schiffgraben zu erwarten.

Durch die verlagerten Verkehrsbeziehungen – es gibt Straßen, die durch veränderte Fahrten von Fahrbeziehungen entlastet, aber mit anderen Fahrbeziehungen neu belastet werden-können die Fahrten nicht direkt auf die Belastungen der Straßenzüge aufaddiert werden.

Zu Frage 2:
Die Kraftfahrzeuge verlagern sich je nach Quelle und Ziel der Fahrt auf unterschiedliche Relationen.
Daher ist für die Fahrt nicht nur die Quelle wie beispielsweise Wülfel oder Hemmingen
sondern auch das Ziel ausschlaggebend. Zum Teil sind in Abhängigkeit des Ziels auch großräumige Verlagerungen auf die Schnellwege zu erwarten.