Anfrage Nr. 15-1231/2021:
Mietwohnungen im Stadtbezirk Mitte im Verhältnis zur Landeshauptstadt insgesamt

Inhalt der Drucksache:

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Mietwohnungen im Stadtbezirk Mitte im Verhältnis zur Landeshauptstadt insgesamt

Viele Mitmenschen haben Schwierigkeiten, auf dem Wohnungsmarkt im Stadtbezirk Mitte häufig trotz Erwerbseinkommens eine bezahlbare Wohnung zu erwerben und sind auf Mietwohnungen angewiesen. Obwohl nach dem gesetzlichen Regelfall die Betriebs- und Heizkosten vom Vermieter selbst zu tragen sind, werden viele Menschen in Wohnraummietverhältnissen von den Nebenkosten so belastet, dass diese quasi eine zweite Miete darstellen. Gegen diese Ausnutzung der wirtschaftlichen Übermacht der Vermieter, die Nebenkosten per Mietvertragsklausel auf die Mietpartei abzuwälzen, können sich viele Mietparteien und Wohnungssuchende nicht wehren.



Vor diesem Hintergrund fragen wir die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover:
1. Wie viele und welcher Anteil der im Stadtbezirk Mitte gelegenen Wohnungen sind derzeit Mietwohnungen und wie hat sich dieser Anteil in den letzten zwanzig Jahren entwickelt, wie viele selbstgenutzte Eigentumswohnungen existieren jeweils? Wie stellt sich dieser Anteil im Verhältnis zur Gesamtstadt dar?
2. So weit die Stadt das beurteilen kann – in wieviel % der Wohnraummietverhältnisse werden die Betriebs- und Heizkosten auf die Mietpartei abgewälzt – und wie stellt sich das im Verhältnis zur Gesamtstadt dar??
3. Welche Chancen und Möglichkeiten haben Menschen im Stadtbezirk Mitte und in der Gesamtstadt, trotz negativem Schufa-Eintrag, Eintragung im Schuldnerverzeichnis oder schlechter Vorvermieterbescheinigung eine Wohnung zu finden und wie sehen die Chancen von Mitmenschen aus, die erwerbstätig sind und weniger als das Durchschnittseinkommen verdienen?