Anfrage Nr. 15-1217/2020:
Schulformwechsler*innen an der IGS Badenstedt

Inhalt der Drucksache:

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Schulformwechsler*innen an der IGS Badenstedt

Jedes Jahr müssen Schüler*innen aufgrund von mangelhaften Leistungen an den Gymnasien in Hannover abgeschult werden und die Schule verlassen. In der Regel wechseln die Schüler*innen auf Integrierte Gesamtschulen (IGS).

Die IGS Badenstedt hat aus diesem Grund in den vergangenen Jahren viele neue Schüler*innen aufnehmen müssen und war gezwungen deshalb sogar neue Klassen zu gründen. Dies führte in dieser „Schule mit besonderen Herausforderungen“ für noch mehr Unruhe, als es ohnehin schon gibt.

Unter diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1. Ist für das Schuljahr 20/21 wieder mit so einer Vielzahl von Schulformwechsler*innen an der IGS Badenstedt zu rechnen?

2. Was gedenkt die Verwaltung dafür zu tun, dass die Unterrichtsversorgung an der IGS Badenstedt auch im kommenden Jahr sichergestellt sein wird?

3. Warum ist es nicht möglich, die abgeschulten Schüler*innen der Gymnasien nicht auch dort schulisch weiter zu versorgen? Die Unterrichtsversorgung an den Gymnasien ist grundsätzlich besser als die der IGSen, und sollte dann auch lokal genutzt werden. So könnte man explizite Klassen für die Schulformwechsler bilden, oder - sollte dieses aus bildungspolitischen, und damit gegen Schüler*innen und Eltern gerichteten Gründen nicht vorgesehen sein - es können dann entsprechend Lehrer*innen aus den Gymnasien für die Beschulung in der IGSen abgestellt werden. Es ist nicht einsehbar, wieso Schulen wie die IGS Badenstedt, deren Versorgungslage ohnehin zu knapp bemessen ist, noch mehr Schüler*innen aufnehmen müssen, die dann durch die schlechte Versorgung weiter demotiviert werden.