Informationen:
verwandte Drucksachen:
15-1199/2010 (Originalvorlage) |
Beratungsverlauf:
- 10.06.2010: Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel : Einstimmig - Bezirksratsherr Glade hat nicht an der Abstimmung teilgenommen.
Nachrichtlich:
- Sozialausschuss
15-1199/2010 (Originalvorlage) |
Beschlussdrucksache | ||||||||||
In den Stadtbezirksrat Döhren-Wülfel An den Sozialausschuss (zur Kenntnis) |
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2. der Verein erhält für die Nachbarschaftsarbeit dort im Jahre 2010 eine Zuwendung in Höhe von bis zu 9.446 Euro – vorbehaltlich der Genehmigung des Haushalts 2010. Mittel stehen bei der Haushaltsmanagementkontierung 4980.000/718000 - Sonstige soziale Angelegenheiten/Zuschüsse an übrige Bereiche - zur Verfügung.
Berücksichtigung der Interessen behinderter Menschen:
Im Zuge der für die Einrichtung eines Nachbarschaftstreffs notwendigen baulichen Erhaltungsmaßnahmen werden die Räume barrierefrei zugänglich gemacht.
Investitionen | in € | bei HMK (Deckungsring)/ Wipl-Position | Verwaltungs- haushalt; auchInvestitions- folgekosten | in € p.a. | bei HMK (Deckungsring)/ Wipl-Position |
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Einnahmen | Einnahmen | ||||
Finanzierungsanteile von Dritten | Betriebseinnahmen | ||||
sonstige Einnahmen | Finanzeinnahmen von Dritten | ||||
Einnahmen insgesamt | 0,00 € | Einnahmen insgesamt | 0,00 € | ||
Ausgaben | Ausgaben | ||||
Erwerbsaufwand | Personalausgaben | ||||
Hoch-, Tiefbau bzw. Sanierung | Sachausgaben | ||||
Einrichtungsaufwand | Zuwendungen | 9.446,00 € | 4980.000/718000 - Sonstige soziale Angelegenheiten/ Zuschüsse an übrige Bereiche | ||
Investitionszuschuss an Dritte | Kalkulatorische Kosten | ||||
Ausgaben insgesamt | 0,00 € | Ausgaben insgesamt | 9.446,00 € | ||
Finanzierungssaldo | 0,00 € | Überschuss / Zuschuss | -9.446,00 € |
In der letzten Zeit haben Initiativen von verschiedenen Seiten Vorschläge zur Intensivierung der Nachbarschaftsarbeit in Mittelfeld gemacht, durch die das Aktivitätsspektrum und das Engagement von Bürger/-innen im Interesse einer Erweiterung des Angebots im Stadtteil erhöht werden könnte und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung weiter stabilisiert würde.
Als geeigneter Ort hierfür bieten sich die Räume der ehemaligen Stadtteilbibliothek Mittelfeld an, die zurzeit nicht genutzt werden.
In einem Workshop haben Stadtteilbezirksmanagement (18.6) und Quartiersmanagement (50.5) der Verwaltung mit in Frage kommenden Vereinen und Initiativen am 23.2.10 Möglichkeiten und Formen einer Nutzung für diese Zwecke und die Frage einer Trägerschaft erörtert. Die Beteiligten hatten vorher ihre Vorstellungen formuliert und vorgelegt. Die Ergebnisse des workshops sind Grundlage eines Nutzungskonzeptes (Anlage 1), das die kooperative Zusammenarbeit des Trägers mit den regelmäßigen Nutzern vorsieht.
Im Ergebnis schlägt die Verwaltung vor
• dem Verein geMit – Interessengemeinschaft gewerbe- und dienstleistungsfördernder Mittelfelder e.V. - die Trägerschaft des kooperativ zu führenden zukünftigen Nachbarschaftstreffs zu übertragen,
• die Nutzung entsprechend dem dieser Drucksache als Anlage 1 beigefügten Nutzungskonzept festzulegen.
Mit diesem Vorschlag folgt die Verwaltung dem Ratsbeschluss zum Haushalt 2010 (DS 2522/2009), der vorsieht, bis zum Sommer 2010 ein grundlegendes Konzept zur Förderung nachbarschaftlicher Unterstützungssysteme zu entwickeln und dabei den „Standort der ehemaligen Stadtteilbücherei in Mittelfeld …einzubeziehen“. Diese Drucksache ermöglicht eine zügige Umsetzung dieser Forderung Die Förderung des Nachbarschaftstreffs dort wird wie vom Rat beschlossen Bestandteil des endgültigen Konzeptvorschlages der Verwaltung sein.
Für eine Übertragung der Trägerschaft an den Verein geMit spricht:
• Der Verein ist unabhängig und durch das Engagement vieler Mittelfelder/-innen gut im Stadtteil verankert,
• er mobilisiert durch die Aktivitäten seiner Mitglieder in hohem Maße ehrenamtliches Engagement,
• der Verein wird insbesondere auch Geschäftsleute, Handwerker und private Dienstleister als seine Mitglieder für die Arbeit zur Unterstützung eines Nachbarschaftstreffs mobilisieren,
• er hat bei der Entwicklung des vereinsübergreifenden Nutzungskonzepts (Anlage 1 zu dieser Drucksache) aktiv mitgewirkt und bewirbt sich um die Trägerschaft,
• weitere Vereine und Initiativen, die die Räume im Sinne des gemeinsamen Konzeptes ebenfalls nutzen wollen, sind mit einer Trägerschaft durch geMit einverstanden
•ein kooperatives Nutzungskonzept, einschließlich der Einrichtung eines „Nutzerrates“ und zu vereinbarende verbindliche Regelungen zur Nutzung und Zusammenarbeit können mit geMit verwirklicht werden.
Um eine sinnvolle Entwicklung und Stabilisierung der Arbeit im neuen Nachbarschaftstreff zu ermöglichen, sollte die Trägerschaft für drei Jahre übertragen und mit entsprechenden Zuwendungen in den kommenden Jahren – unter dem Vorbehalt haushaltsrechtlicher Einschränkungen und der Veranschlagung entsprechender Haushaltsmittel – verbunden werden. Ziel ist dabei die Reduzierung öffentlicher Mittel zum Betrieb eines Nachbarschaftstreffs in der Zukunft. In diesem Sinne beabsichtigt die Verwaltung den Nachbarschaftstreff Mittelfeld im vom Rat geforderten zukünftigen Förderkonzept für nachbarschaftliche Unterstützungssysteme zu berücksichtigen.
Ein Kosten- und Finanzierungsplan ist als Anlage 2 dieser Drucksache beigefügt. Das Zuwendungsverfahren wird unter Beachtung der zuwendungsrechtlichen Regelungen einschließlich des Zuwendungscontrollings abgewickelt.
Die für den Nachbarschaftstreff vorgesehenen Räume werden in nächster Zeit durch den Bereich Beschäftigungsförderung und Stützpunkt Hölderlinstraße hergerichtet und danach barrierefrei zugänglich sein. Mit dem Betrieb könnte voraussichtlich im Herbst begonnen werden.