Antrag Nr. 15-1148/2013:
Neue Stellen und anderes Konzept für städtische Bäder

Inhalt der Drucksache:

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Neue Stellen und anderes Konzept für städtische Bäder

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

1. Rat und Verwaltung werden aufgefordert, dem chronischen Personalmangel in den städtischen Bädern durch Bereitstellung von Mitteln für neue Stellen (insbesondere für das Stöckener Bad) entgegenzuwirken.
2. Des Weiteren soll das Nutzer/Innenkonzept so umgestellt werden, dass jedes städtische Bad einmal in der Woche von den Öffnungszeiten her eingeschränkt wird und nicht nur das Hallenbad (und einzige behindertengerechte Bad) in Stöcken.
3. Darüber hinaus prüfen Rat und Verwaltung, inwieweit das Anfängerschwimmen in städtischen Bädern regelmäßig mit angeboten werden kann.

Begründung

Zu 1.:
Die jeweiligen Verantwortlichen im Sport- und Bäderamt sowie in den Bädern vor Ort klagen über akuten Personalmangel. Dies führte in der Vergangenheit bereits mehrfach dazu, dass das Stöckener Bad, als einziges behindertengerechtes städtisches Hallenbad in Hannover, trotz regulärer Öffnungszeit geschlossen blieb (z.B. Ostersamstag). Ebenfalls können Schwimmangebote für bestimmte Nutzer/Innen ((z.B. Frauenschwimmen) im Stöckener Bad nicht durchgeführt werden, wenn keine weiblichen Schwimmmeisterinnen zur Verfügung stehen mit der Folge, dass das Bad dann leer oder geschlossen bleibt. Auch eine Sommerschließung von 3 Monaten zugunsten der Freibäder bei Außentemperaturen um die 13 Grad macht nicht wirklich viel Sinn. Daher muss die Schließzeit z.B. für das Stöckener Bad in den Sommermonaten durch die Akquirierung neuer Mitarbeiter/Innen unbedingt verkürzt werden.

Zu 2.:
Bei Personalmangel wird immer zuerst das Stöckener Bad außerplanmäßig geschlossen bzw. die Badezeit in die frühen Morgenstunden hin eingeschränkt und dies, obwohl es das einzige behindertengerechte Hallenbad in Hannover ist. Wir fordern daher die Verwaltung auf, ein Konzept zu entwickeln, dass die Einschränkung aller Bäder abwechselnd innerhalb einer Woche bei Personalknappheit vorsieht. Im übrigen gilt: Wenn wir von Inklusion sprechen, sollten wir auch das einzige städtische Hallenbad hierfür jederzeit zur Verfügung stellen.

Zu 3.:
Wie der Presse zu entnehmen war, sind sämtliche private Kurse und Initiativen für Anfängerschwimmen ausgelastet. Wegen der knappen Badkapazitäten kann der großen Nachfrage nicht Rechnung getragen werden. Es müsste aber auch im Interesse der Stadt liegen, dass gerade das Anfängerschwimmen für die ganz Kleinen hier besonders zu fördern und entsprechende Angebote auch in städtischen Bädern gemacht und geprüft werden sollten.