Antrag Nr. 15-1127/2013:
Änderungsantrag zu Drucks. Nr. 0561/2013: Bebauungsplan 1582 Am Marstall, Bebauungsplan der Innenentwicklung gem. 13a BauGB; erneuterBbeschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit, Aufstellungsbeschluss

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag zu Drucks. Nr. 0561/2013: Bebauungsplan 1582 Am Marstall, Bebauungsplan der Innenentwicklung gem. 13a BauGB; erneuterBbeschluss zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit, Aufstellungsbeschluss

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Der Bebauungsplan wird wie folgt geändert:
1. Der südliche Teil des Marstallplatzes wird zwischen Burgstraße und Knochenhauerstraße
als Fußgängerzone ausgewiesen und zu einer Flaniermeile aufgewertet.
2. Die als Parkplatz genutzte Fläche wird so angelegt, dass eine mögliche anderweitige
Nutzung in der Zukunft ohne große bauliche Maßnahmen umsetzbar ist.
3. In der Wettbewerbsausschreibung zur Gestaltung des Marstalls wird vorgegeben,
dass nicht die Quantität der Parkplätze, sondern die Qualität des Platzes im Vordergrund
steht.
4. Die Bäume zwischen den beiden Baufeldern werden erhalten. Die bestehenden Lücken
in der Bepflanzung werden im Rahmen von Ausgleichspflanzungen geschlossen.
5. Zwei zusätzliche Parkplätze werden Carsharing-Anbietern gewidmet.
6. Im Rahmen der Bebauung an der Westseite des Marstallplatzes werden sowohl die
Verlängerung der Martin-Neuffer-Brücke, als auch der genannte Streckenabschnitt
der Straße „Am Hohen Ufer“ zu einer Fußgängerzone umgestaltet.
7. Auf dem Marstallplatz werden Fahrradbügel in ausreichender Anzahl bereitgestellt.

Begründung

Zu 1. Eine Umfahrbarkeit des Platzes ist unnötig, durch die Straße im nördlichen Teil des
Platzes ist der Marstall ausreichend erschlossen. Die so frei werdende Fläche kann zur Aufwertung
des Platzes genutzt werden.

Zu 2. In den Planungen soll bedacht werden, dass der Marstallplatz in der Zukunft möglichweise
einer anderweitigen Nutzung zugeführt werden kann, ohne dass er abermals vollständig
überplant werden muss.

Zu 3. Die im Bebauungsplan angekündigte Kombination von Stadtplatzcharakter und Parkplatzfläche
soll unter der Maßgabe erfolgen, dass so viele Parkplätze wie nötig wegfallen
dürfen, um so viel Aufenthaltsqualität wie möglich zu schaffen.

Zu 4. Der Marstall wird durch die Bäume entscheidend geprägt, die Bepflanzung weist allerdings
Lücken auf und sollte ergänzt werden um eine weitere Aufwertung des Platzes zu erreichen.

Zu 5. Am Marstall existieren bereits zwei Carsharing-Parkplätze, die intensiv genutzt werden.
Um der hohen und in Zukunft (v.a. durch die geplante Wohnbebauung) vermutlich steigenden
Nachfrage gerecht zu werden, sollten zwei weitere Parkplätze für Teilautos vorgehalten
werden.

Zu 6. Die Umgestaltung der genannten Abschnitte zu einer Fußgängerzone soll im Rahmen
der ohnehin stattfindenden Bauarbeiten und nicht erst mittelfristig umgesetzt werden, damit
die Anwohnenden nicht durch die Baustelle gestört werden.

Zu 7. Durch die geplante Wohnbebauung und die Umgestaltung am Hohen Ufer und an der
Roßmühle dürfte sich der Bedarf an Fahrradbügeln erhöhen.