Drucksache Nr. 15-1113/2022 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage zu Aktivitäten/Planungen auf dem Grundstück Kirchhorster Str. 59/Prüfung eines Neubaus einer Kinderbetreuungseinrichtung in Lahe
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 11.05.2022
TOP 6.4.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide (zur Kenntnis)
 
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15-1113/2022 F1
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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage zu Aktivitäten/Planungen auf dem Grundstück Kirchhorster Str. 59/Prüfung eines Neubaus einer Kinderbetreuungseinrichtung in Lahe
Sitzung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide am 11.05.2022
TOP 6.4.1.

Die Anfragen ergehen zu dem aktuellen Stand der Dinge auf dem oben genannten Grundstück. Auf entsprechende Fragen antwortete die Verwaltung 2017/2018:

Zitat: "Im Rahmen einer Zwischennutzung ist derzeit eine Teilfläche für eine Baustelleneinrichtung an enercity vermietet. Die restliche Fläche dient weiterhin der ursprünglichen Vorhaltefläche.
Die Beschlusslage, das Grundstück als Leichtbauhallenstandort vorzuhalten hat weiterhin Bestand (vgl. Drucksache Nr. 0325/2016 und Nr. 1415/2016). Inzwischen sind folgende Projekte für Kinderbetreuung umgesetzt: "Die Kirchenmäuse Sahlkamp", Sahlkamp Nr. 143, Familienzentrum Carl-Sonnenschein-Haus. Aufgrund der zukünftigen Bedarfe an Krippen- und Kindergartenplätzen im gesamten Stadtbezirk sind weitere Anstrengungen erforderlich, neue Krippen- und Kindergartenplätze zu schaffen. Eine zusätzliche Kita auf dem Grundstück Kirchhorster Str. 59 im Stadtteil Lahe erscheint jedoch für die Bedarfsdeckung - nach wie vor - wenig geeignet." Zitat Ende

Wir fragen die Verwaltung:

1. Welche Aktivitäten wurden und sind aktuell (2022) auf dem Grundstück Kichhorster Straße 59 unternommen bzw. veranlasst und wie sehen die weiteren Planungen aus?
2. Ist die Prüfung zur Errichtung von Leichtbauhallen auf dem Grundstück inzwischen abgeschlossen? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht?
3. Wie viele Kinder aus dem Flüchtlingswohnheim an der Rendsburger Str. besuchen inzwischen eine Kinderbetreuungseinrichtung und ist die Verwaltung weiterhin der Auffassung, im Stadtteil Lahe sei kein (weiteres) öffentliches, standortnahes Kinderbetreuungsangebot erforderlich?


Die Verwaltung beantwortet die Anfrage wie folgt:

Zu Frage 1
Die Nutzung des Grundstücks Kirchhorster Straße 59 als Baustelleneinrichtungsfläche der enercity ist beendet. Derzeit wird die Nutzung eines Teils der Fläche zur Aufstellung von Wohncontainern zur Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine vorbereitet. Eine Ausweitung der bisher geplanten Containeranlage auf das gesamte Grundstück ist je nach Bedarfslage denkbar. Die Nutzung als Standort zur Unterbringung von Geflüchteten ist zunächst auf einen Zeitraum von 2-5 Jahren avisiert. Langfristig soll dort ein gewerblicher Bürostandort entwickelt werden.

Zu Frage 2:
Eine Nutzung des Standortes zur Errichtung von Leichtbauhallen ist nicht mehr vorgesehen. Es hat sich im Rahmen der Überprüfung der Standorte gezeigt, dass Leichtbauhallen aufgrund diverser Nachteile nicht für eine mittel- bis langfristige Unterbringung von Personen geeignet sind und den gestellten Anforderungen nur unzulänglich gerecht werden.

ZuFrage 3:


Für den Stadtteil Lahe sind zusätzliche Kapazitäten zur Bedarfsdeckung vorgesehen. Für das laufende Jahr ist die Betriebsaufnahme der Einrichtung Kampus Käfer mit 20 Plätzen (5 x Krippe und 15 x Kindergarten) geplant. Im Jahr 2023 soll dann eine dreigruppige neue Kita Am Rischkamp mit 60 Plätzen folgen (20x Krippe und 40 x Kindergarten).
Im Hinblick auf die/eine etwaige Betreuung in Kitas des Stadtteils von Geflüchteten aus der Rendsburger Straße liegen keine validen Daten vor. Mit Blick auf Geflüchtete aus der Ukraine werden stadtweit aktuell 26 Kinder in Kindertagesstätten betreut. Die Entwicklung ist sehr dynamisch, so dass es sich lediglich um eine Momentaufnahme handelt.