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Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Barrierefreie Umgestaltung der Bushaltestellen – Stand und Perspektiven im Stadtbezirk
Sitzung des Stadtbezirksrates Ricklingen am 04.06.2020
TOP 6.2.2.
Die barrierefreie Umrüstung von Bushaltestellen mit Sonderbordsteinen ist ein wichtiges Instrument, um ein niedrigschwelliges Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Die Region Hannover erhält dafür im Rahmen des Aktionsplans „Barrierefreier Linienverkehr“ jedes Jahr Fördermittel des Landes, um 16 Bushaltestellen umzugestalten.
Wir fragen deshalb die Verwaltung:
1.) Welche Bushaltestellen im Stadtbezirk Ricklingen sind noch nicht barrierefrei?
2.) Wann ist nach heutigem Planungsstand mit der Umrüstung der noch fehlenden Bushaltestellen zu rechnen?
3.) Nach welchen Kriterien erfolgt die zeitliche Priorisierung?
Antwort der Verwaltung
zu 1.) Barrierefreiheit an Bushaltestellen ist ein grundsätzlich offener Prozess, der fortwährend dem Stand der Technik, dem Linienfahrbetrieb, den Rechtsvorschriften und den städtebaulichen Erfordernissen anzupassen ist.
In den fünf zu Ricklingen gehörenden Stadtteilen liegen insgesamt 53 Linienbus-Haltestellen. Wir betrachten davon heute etwa die Hälfte als barrierefrei ausgebaut.
Auf dem aktuell geltenden Stand der Technik wurden durch Ausbau in den letzten sechs Jahren 18 Haltestellen gebracht.
zu 2.) Der barrierefreie Ausbau der Haltestellen „Canarisweg“ wird bis 2021 angestrebt.
Grundsätzlich verfolgt die Verwaltung das Ziel, alle in ihrer Baulast befindlichen Haltestellen barrierefrei vorzuhalten. Das erfolgt sukzessive und im Rahmen der zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Ressourcen. Aktuell werden im Stadtgebiet ca. 20 Haltestellen pro Jahr barrierefrei ausgebaut.
zu 3.) Die Verwaltung priorisiert die auszubauenden Haltestellen nach einem Kriterienkatalog. Die wesentlichen Kriterien sind Verkehrssicherheit, Fahrgastnachfrage, Linienfrequenz/Leistungsfähigkeit, Einzugsgebiet für Menschen mit Beeinträchtigung, Verknüpfungsfunktion Stadtbahn, Förderfähigkeit (durch das Land) und Kosten-Nutzenanalyse.
Die Priorisierung wird jährlich von Verwaltung und Busbetrieben aktualisiert.