Anfrage Nr. 15-1086/2019:
Baumfällungen und -(nach) pflanzungen im Stadtbezirk

Inhalt der Drucksache:

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Baumfällungen und -(nach) pflanzungen im Stadtbezirk

Jedes Jahr werden laut BUND/NABU mehr Bäume gefällt als nachgepflanzt. Das heißt, auch im Stadtbezirk Linden-Limmer wird sich der Baumbestand reduziert haben. Ein nachgepflanzter junger Baum kann zudem einen alten Baum mit großer Blätterkrone in seinen ökologischen Funktionen nicht vollwertig ersetzen. Der stetige Verlust von Straßenbäumen und Bäumen an Schnellstraßen verändert nach und nach unser Stadtbild. Nach der Hitzewelle des letzten Sommers und auch vor dem anstehenden heißen Frühling und voraussichtlich heißen Sommer müsste nun jeder und jedem klar sein, dass Bäume für unser Stadtklima eine enorme Bedeutung haben. Die Städte heizen sich immer mehr auf. Bäume bieten Schatten, absorbieren Schadstoffe, setzen Sauerstoff frei und binden das Treibhausgas CO2 und wirken so bremsend auf den Klimawandel. Sie schützen die Ackerböden vor Erosion durch starke Winde und schützen an Bahnstrecken, Schnellstraßen und Autobahnen viele Menschen vor zu starkem Lärm.

Dazu fragen wir die Verwaltung:

1) Wie viele Bäume sind in den letzten 10 Jahren (bis Ende 2018) im Stadtbezirk Linden-Limmer
a) aktiv gefällt (beispielsweise aufgrund von Baumaßnahmen),
b) wegen Krankheiten oder
c) wegen Trockenheitsschäden entfernt worden und
d) wie viele sind andererseits (nach)gepflanzt worden, bzw.
e) wie viele explizite Nachpflanzungen für im o.g. Zeitraum entfernte Bäume sind (bis wann) noch geplant?
2) Werden Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume aus dem Stadtbezirk generell in der Nähe des ehemaligen Standortes oder zumindest im Stadtbezirk Linden-Limmer vorgenommen oder ist es auch möglich, dass solche Ersatzpflanzungen an völlig entfernten, anderen Stellen passieren?