Informationen:
Beratungsverlauf:
- 19.05.2021: Stadtbezirksrat Linden-Limmer : Schriftliche Beantwortung
Anfragesteller(in):
Fraktion DIE LINKE
Fraktion DIE LINKE
Die Verwaltung teilte in einer Drucksache vom September 2020 mit, ein entsprechendes planerisches Konzept der denkmalgerechten Sanierung weiterzuentwickeln und mit einem Bausachverständigen die konkreten, kurzfristig notwendigen Maßnahmen zur unmittelbaren Abwehr von Gefahren für die bauliche Substanz abzustimmen, die insbesondere den Erhalt der das Denkmal konstituierenden Außenwände gewährleisten.
Die Denkmalpflege der LHH wollte zum damaligen Zeitpunkt keinen weiteren Verwaltungsakt erlassen, obwohl grundsätzlich einzelne Maßnahmen zum Erhalt der Baudenkmale auch mit vom Gesetzgeber vorgesehenen Anordnungen und Zwangsmitteln umgesetzt werden können.
Die Verwaltung teilte ferner mit, dass mit dem Eigentümer erneut eine Untersuchung der Gebäude auf evtl. noch bestehende Nitrosaminbelastungen vorgesehen ist.
Wir fragen dazu die Verwaltung:
Bezugnehmend ist hier die Dokumentation „Man hörte auf, ein Mensch zu sein“ der Historikerinnen von Stillfried und Heike zu erwähnen. Die Dokumentation befasst sich mit den unmenschlichen Haft- und Arbeitsbedingungen der Zwangsarbeiter*innen auf dem ehemaligen Conti-Gelände während der Zeit des Nationalsozialismus und beschreibt den Todesmarsch am 6.4.1945 der Häftlinge nach Bergen-Belsen.
Ein Ort der Geschichtserinnerung ist eine moralische und gesetzlich begründete Verpflichtung und ein Appell an Günter Papenburg, sein gerechtes und soziales Gewissen zu erneuern.