Antrag Nr. 15-1066/2011:
Änderungsantrag zu Drucks. Nr. 0878/2011: Ausbau des Bereiches Klagesmarktkreisel/Goseriede

Inhalt der Drucksache:

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Änderungsantrag zu Drucks. Nr. 0878/2011: Ausbau des Bereiches Klagesmarktkreisel/Goseriede

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Begründung des Antrages zur DS 0878/2011, die als Bestandteil des Beschlusses den
Umbau und die Neugestaltung des Bereiches Klagesmarktkreisel/Goseriede näher
beschreibt, wird wie folgt geändert / ergänzt:
1.
Im Teil „2. Beschreibung des Vorhabens - Platzfläche“ auf Seite 6 im 3. Absatz wird Satz 4:
„Die vorhandene Friedhofsmauer bleibt weitgehend erhalten, wird aber durchrochen.“
ergänzt durch den Satz:
Zwischen dem Durchbruch wird ein Aufstellgitter angebracht, um die direkt Durchfahrt zu
verhindern.
2.
Im Teil „2. Beschreibung des Vorhabens - Platzfläche“ auf Seite 6 wird der 4. Absatz:
„Im Übergangsbereich (Radboulevard) wird eine entsprechende Beschilderung angeordnet,
die auf die zu erwartende Mischfläche hinweist.“
ergänzt durch den Satz:
Der Übergangsbereich wird in der Pflasterung des Radboulevard so ausgepixelt, dass die
Fahrrichtung hin zur vorhandenen Friedhofsmauer eindeutig erkennbar ist.

3.
Im Teil „2. Beschreibung des Vorhabens - Platzfläche“ auf Seite 6 wird der letzte Absatz:
„Die Beleuchtung des Platzes...“
ergänzt durch den Satz:
Die Leuchtmittel werden in Absprache mit enercity in LED-Beleuchtung ausgeführt.
4.
Im Teil „2. Beschreibung des Vorhabens - Verkehrsflächen“ auf Seite 7 wird im 7. Absatz der 1.
Satz :
„Die flächenmäßige Anpassung von Fahrbahn und Nebenanlagen in westlicher Richtung zur
Otto-Brenner-Straße werden ebenfalls entsprechend den verkehrs- und bautechnischen
Anforderungen reduziert und an die vorhandeneen Flächen angepasst.“
wie folgt geändert:
Die Fahrbahn und Nebenanlagen in westlicher Richtung zur Otto-Brenner-Straße werden den
verkehrs- und bautechnischen Anforderungen entsprechend nicht reduziert.
5.
Im Teil „2. Beschreibung des Vorhabens - Verkehrsflächen“ auf Seite 7 wird im 8. Absatz Satz 2:
„Das Straßenprofil (Goseriede) wird mit 3 Richtungsfahrbahnen auf 10,25m reduziert.“
wie folgt geändert:
Das Straßenprofil bleibt mit 4 Richtungsfahrbahnen erhalten.

Begründung

zu 1)
Da die Friedhofsmauer keine direkte Sicht vom vorhandenen Gehweg auf die Fläche hinter
dem Durchbruch zuläßt, besteht erhöhte Unfallgefahr mit querenden Radfahrern. Durch die
Montage eines Aufstellgitters muss der Radfahrer absteigen, zumindest aber erheblich
langsamer fahren. Ohne eine derartige Sperre sind Unfälle bereits vorprogrammiert.
zu 2)
Der Radboulevard endet abrupt mitten in der Mischfläche. Hier sind besondere
Vorsichtsmaßnahmen vorzusehen, um einen Konflikt zwischen Fußgängern und Radfahrern zu
vermeinden. Da nicht davon ausgegangen werden kann, das die Radfahrer am Ende des
Radboulevard absteigen und das Fahrrad bis zum nächsten Radweg schieben, müssen die
Radfahrer auch optisch in eine Richtung gelenkt werden. So ist auch für andere Nutzer der
Mischfläche erkennbar, in welche Richtung der Radverkehr über die Mischfläche gelenkt
wird.
zu 3)
Im Testgebiet von enercity in der Oststadt und der Lister Meile werden bereits heute
erfolgreich LED Leuchtmittel in vorhandene dem Hannoverstandard entsprechende
Leuchten eingesetzt. Diese neue, moderne und energiesparende Technik sollte auch bei
diesem Projekt eingesetzt werden.
zu 4)
Aus der Verkehrssimulation, die bei der Bürgerversammlung im DGB-Haus vorgestellt wurde,
war eindeutig zu erkennen, dass es zu erheblichen Staus an der Ampel der Bahnunterführung
Celler Straße kommt, da der Verkehr hinter der Ampel erst abfließen muss. Wenn dann noch
der Bus an der Haltestelle steht, ist mit zusätzlichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen, die
zu vermehrtem Fein- und Schadstoffausstoß der wartenden Kaftfahrzeuge führt.
zu 5)
Durch die Reduzierung auf 3 Richtungsfahrbahnen ergeben sich erhebliche "Verrenkungen".
Bei der Einmündung nördlich (ehemals Kreisel) gibt es 1 Fahrspur stadteinwärts und 2
Fahrspuren stadtauswärts. Nach etwa 200 Metern verschwenkt dann die Fahrspur. Aus 1
Fahrspur stadteinwärts und 2 Fahrspuren stadtauswärts werden dann 2 Fahrspuren
stadteinwärts und 1 Fahrspur stadtauswärts. Abgesehen von den großflächigen
Pflastermalereien führt das zu unnötigen Irritationen des fließenden Verkehrs und
Staubildungen. Zusätzlich sind Fußgänger gefährdet, die üblicherweise die Fahrbahn nicht an
der Ampel queren, da die Verkehrsteilnehmer auf der Fahrbahn mehr auf das Einfädeln
achten. Verkehrsstaus und Unfälle sind vorprogrammiert. Der Unfallschwerpunkt wird vom
ehemaligen Kreisel zur Goseriede hin verlagert.
Weiterhin ist diese Straße nicht nur eine wichtig Hauptverkehrsachse für Radfahrer aus und
von der Nordstadt in Richtung City, sondern auch eine wichtige Verkehrsverbindung aus der
List/Oststadt in Richtung City und Steintor.