Anfrage Nr. 15-1015/2014:
Lese- und Sprachlernförderung in Kitas und Grundschulen im Bezirk Nord

Inhalt der Drucksache:

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Lese- und Sprachlernförderung in Kitas und Grundschulen im Bezirk Nord

Anfrage
gemäß § 14 der Geschäftsordnung des Rates der Landeshauptstadt Hannover in die nächste Sitzung des Stadtbezirksrates Nord
am 26.05.2014

Der Erwerb der deutschen Sprache ist notwendige Voraussetzung für Integration und gleichberechtigte Teilhabe. In den Einrichtungen zur Kinderbetreuung finden wir einen zunehmend hohen Anteil von Kindern nicht deutscher Muttersprachler_innen.
Im Familienzentrum Voltmerstraße z.B. sind dies 19 von 20 Kindern. Die hier notwendige Sprachförderung ist vom regulären Personal nicht ausreichend „nebenbei“ zu leisten, sondern verlangt zusätzliche Ressourcen.
Der beschlossene Wegfall entsprechender EU-Zuschüsse lassen hier jedoch eher eine zukünftige Reduzierung der ohnehin knappen Ressourcen befürchten.

Hierzu fragen wir die Verwaltung:

1) Wie ist das Verhältnis von Bedarf und Angeboten bei der Lese- und Sprachlernförderung von Kindern in den Kindertageseinrichtungen und Grundschulen im Bezirk Nord – auch im Vergleich zu anderen Stadtbezirken?

2) Welche Maßnahmen zur Sprachlernförderung werden in den Kindertageseinrichtungen sowie im Rahmen des Ausbaus der Ganztagsgrundschulen bereits umgesetzt und welche Maßnahmen sind hier von Seiten der Verwaltung zur Verbesserung dieses Verhältnisses geplant?

3) Wie kann die Lese- und Sprachlernförderung speziell auch in Einrichtungen verbessert werden, die (noch) keine Familienzentren sind und die (noch) kein „Rücksackprogramm“ haben?

Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Stefan Winter