Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Es werden ausschließlich Frauen als Haushaltshilfen auf Minijob-Basis vermittelt, vorrangig mit Migrationshintergrund aus Osteuropa und dem Vorderen Orient. Das Angebot der Haushaltshilfen erreicht vorrangig ältere Menschen (65+).
Das Angebot im Nachbarschaftstreffpunkt richtet sich sowohl an Frauen als auch an Männer.
Rat und Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover haben das Programm „Soziale Stadt“ in den kommenden Jahren zum kommunalen Handlungsschwerpunkt erklärt. Damit verbunden ist eine Konzentration von Maßnahmen und Ressourcen in den Sanierungsgebieten Hainholz, Stöcken und Sahlkamp-Mitte.
Das Projekt „Nachbarschaftstreffpunkt und Beschäftigungsförderung“ in Sahlkamp-Mitte trägt in besonderer Weise dazu bei, die lokale soziale Situation nachhaltig zu verbessern.
Das Projekt richtet sich in dem Bereich „Beschäftigungsförderung“ an Frauen aus dem Sahlkamp, vorrangig mit Migrationshintergrund aus Osteuropa und dem Vorderen Orient, die als Haushaltshilfen auf Minijob-Basis vermittelt werden sollen. Im Bereich „Nachbarschaftstreffpunkt“ richtet sich das Angebot sowohl an Frauen wie Männer.
Das Projekt wird im NachbarschaftsDienstLaden NaDiLa durchgeführt und dient der Deckung folgender Bedarfe:
1. Ein großer Bedarf an Kommunikations- und Begegnungsmöglichkeiten ist deutlich. Vor allem SeniorInnen leiden häufig unter Isolation und Vereinsamung. Auf dieses Bedürfnis hat der NaDiLa im Jahr 2009 mit dem Umzug in einen größeren Laden reagiert und somit die Grundlage geschaffen, dass Einwohner/innen des Stadtteils im Nachbarschaftstreffpunkt einen niedrig schwelligen Anlaufpunkt mit Café und Mittagstischangebot haben. Erforderlich ist eine adäquate fachliche Betreuung der Besucher/innen des neuen Treffpunktes für Nachbarn.
Im Rahmen des Nachbarschaftstreffpunktes werden angeleitete Freizeitangebote, Feste sowie Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Alltagsthemen angeboten.
2. Die Schaffung von Arbeitsangeboten wird nicht nur von Einwohnerinnen immer wieder nachgefragt, sondern ist aufgrund der im Soziale-Stadt-Gebiet Sahlkamp-Mitte erhobenen Daten zur Arbeitslosigkeit als Handlungsnotwendigkeit erkannt worden. Ausländische Frauen sind doppelt so oft von Arbeitslosigkeit betroffen wie deutsche.
3. Unterstützung im Haushalt wird häufig von älteren Menschen nachgefragt. Diesem Aspekt trägt das Projekt durch Vermittlung von Haushaltshilfen auf Minijob-Basis (prioritäre Zielgruppe: s.o.) Rechnung. Es ist notwendig, die Vermittlung in die Haushalte zu begleiten.
4. Durch die vielen Kontakte, die durch die diversen Angebote des NaDiLa entstehen, wird ein sehr hoher Bedarf an Sozialberatung sichtbar, der sich auf viele Lebensbereiche der Menschen erstreckt. Dazu gehören Hilfen bei Antragstellungen, wie JobCenter, Renten, Krankenkassen etc. sowie Hilfen bei Verständnisfragen oder Beantwortung von behördlichen Schreiben.
Ziele des Projektes sind:
1. Verringerung von Vereinsamung und Isolation älterer Menschen
2. Förderung von Beschäftigungsverhältnissen für schwer vermittelbare langzeitarbeitslose Frauen, vorrangig mit Migrationshintergrund aus Osteuropa und Vorderer Orient
3. Integration und Teilhabe von Einwohner/innen
4. Förderung nachbarschaftlicher Strukturen
5. Verbesserung des Zusammenlebens verschiedener Kulturen
6. Entwicklung persönlicher Ressourcen und Stärkung des Selbstbewusstseins
Zur Umsetzung des Projektes sind eine Teilzeit-Stelle mit sozialpädagogischer Qualifikation sowie Sachkosten notwendig.
Die hier vorgesehene Zuwendung umfasst projektbezogene Sach- und Personalkosten. Mittel stehen im Haushalt 2013, Teilhaushalt 50, Produkt 35102, zur Verfügung.