Gemäß einer Entscheidung des Verwaltungsausschusses nach Anhörung des Bezirksrates ist die Lange Laube durch Teileinziehung aller Abschnitte mit Ausnahme der Kreuzungsbereiche mit Wirkung zum 15. April 2025 zur „echten“ Fahrradstraße erklärt worden. Zugelassen ist nunmehr für Kraftfahrzeuge ausschließlich Anliegerverkehr in die Grundstücke sowie Lieferverkehr zeitlich begrenzt nach festgesetzten Zeiten. Zusätzliche Markierungen, neue Beschilderungen und Verkehrssicherheitsmaßnahmen sollten die Einführung begleiten. Die Entscheidung erfolgte nach Angaben der Verwaltung im Rahmen der Innenstadtaufwertung, der städtischen Mobilitätsstrategie und des Klimaschutzprogramms. Tatsächlich aber hat sich nach einem Pressebericht die bisherige Verkehrssituation kaum verändert, gut alle 30 Sekunden fahre ein Auto durch die Fahrradstraße. Offensichtlich sei die Beschilderung unklar und ein Hinweis auf geänderte Regeln nicht erfolgt.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Wie genau ist diese erhebliche Veränderung des Charakters der Straße im Vorfeld unter Beteiligung insbesondere der gewerbetreibenden Anlieger kommuniziert worden?
   
2. Welche Chancen sieht die Verwaltung jetzt noch, eine überwiegende Akzeptanz bei den Anliegern für die Umwandlung in eine „echte“ Fahrradstraße zu erlangen?
   
3. Falls dieses Ziel nicht erreicht wird: Ist die Verwaltung bereit, ihre Entscheidung zu überprüfen und gegebenenfalls auch zu modifizieren?