Drucksache Nr. 15-0863/2020 S1:
Mehr Straßenbäume im Stadtbezirk Linden-Limmer
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 07.07.2020
TOP 4.1.2.

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Entscheidung
15-0863/2020 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

Mehr Straßenbäume im Stadtbezirk Linden-Limmer
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 07.07.2020
TOP 4.1.2.

Beschluss


Die Stadtverwaltung wird beauftragt, auf den Straßenabschnitten

- Wittekindstraße zwischen Wittekindstraße 10 und Nieschlagstraße


- Nieschlagstraße zwischen Davenstedter Straße und Rampenstraße
- Fössestraße zwischen Bardowicker Straße und Mathildenstraße
- Davenstedter Straße zwischen Billungstraße und Nieschlagstraße
- gesamte Brauhofstraße
- Ricklinger Straße zwischen Auestraße/Allerweg sowie zwischen Plinckestraße/Tonstraße
- Göttinger Straße zwischen Haspelmathstraße und Tonstraße

Bepflanzungen mit Straßenbäumen zu veranlassen.

Die Bepflanzungsdichte soll an der Baumaßnahme Kötnerholzweg orientiert werden.

Die Baumart ist entsprechend der Standortsituation auszuwählen. Sie muss an das Klima und die räumlichen Gegebenheiten angepasst sein.

Bei den Pflanzungen soll für ein gesundes Wachstum auf ausreichend große Baumgruben geachtet werden. Die Standardgröße der Baumgrube sollte 12 m³ betragen.

Entscheidung


Dem Antrag wird nicht gefolgt.

Die Bestandsstraßen im Stadtbezirk Linden-Limmer sind in der Vergangenheit mit Hilfe des 1000-Bäume-Programms systematisch auf zusätzliche Baumstandorte überprüft worden. Als Kriterien wurden z. B. Abstände zu Fassaden, Leuchten, Rettungswege, Passierbarkeit für Müllfahrzeuge, der fließende und ruhende Verkehr sowie unterirdische Ver- und Entsorgungsleitungen herangezogen. Der größte Teil der hierbei als geeignet ermittelten Standorte wurde mittlerweile bepflanzt (ca. 70 Bäume).

Dabei handelte es sich überwiegend um Einzelstandorte, beispielsweise in der Ungerstraße und Otto-Wels-Straße (Linden-Nord), Heesestraße und Konkordiastraße (Linden-Mitte), Ricklinger Straße und Charlottenstraße (Linden-Süd), Fritz-Nause-Straße und Spangenbergstraße (Limmer).

Eine nochmalige Überprüfung des unterirdischen Verlaufs von Ver- und Entsorgungsleitungen hat bestätigt, dass in den im Antrag genannten Straßenabschnitten kein ausreichend großer Wurzelraum für Baumneupflanzungen vorhanden ist und die in den einschlägigen Regelwerken festgelegten Mindestabstände zwischen Baum und Leitung nicht eingehalten werden können.

Neupflanzungen ganzer Baumreihen wie z.B. am Kötnerholzweg lassen sich in der Regel nur bei einem weitergehenden Umbau des Straßenraums unter Einbeziehung von großräumigen Leitungsverlegungen realisieren. Derzeit sind Umbaumaßnahmen in den genannten Straßenabschnitten jedoch nicht vorgesehen.

Die bei Baumneupflanzungen häufig eingesetzten Belüftungsrohre (Drainage-Systeme) dienen in erster Linie nicht der Bewässerung der Bäume, sondern der Verbesserung des Lufthaushaltes im Boden.

Zur Bewässerung von Baumneupflanzungen werden in der Landeshauptstadt Hannover mit Erfolg sowohl Gießringe als neuerdings auch sogenannte „Bewässerungssäcke“ eingesetzt. In beiden Verfahren wird das Gießwasser gezielt und effektiv dem Wurzelballen des Jungbaums zugeführt.