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Die ursprünglich 2009 verlegten Stolpersteine sind aufgrund von Bauarbeiten seit längerem am Ihme-Zentrum im Stadtarchiv ausgestellt. Im städtischen Verzeichnis wird ihr ordentlicher Niederlegungsort als gegenüber der Blumenauer Straße 11/13 angegeben.
1 Es erscheint angemessener, sie übergangsweise vor diesen Häusern zu verlegen bis die Arbeiten am Ihme-Zentrum abgeschlossen sind, als eine Ausstellung im Stadtarchiv, deren jährliche Besucherzahl um 2000 pendelt.
2 Das sind bei viertägiger Öffnung pro Woche mit durchschnittlich täglich zehn Personen sehr wenig.
Stolpersteine sind nicht dafür gedacht, in einem Archiv ausgestellt zu werden, wo nur wenige Menschen von ihnen Notiz nehmen. Vielmehr sollen täglich viele Menschen an ihnen vorbeikommen, um diese auf die Unmenschlichkeit und Barbarei einer Zeit aufmerksam zu machen, deren Politik immer weiter um sich greift und neue Anhänger findet. Nur öffentlich sichtbar erfüllen Stolpersteine ihre Funktion als Geschichte und Mahnung zugleich.
Wann die Bauarbeiten am Ihme-Zentrum abgeschlossen sein werden, ist angesichts der aktuellen Situation mit voraussichtlich einem weiteren Eigentümerwechsel nicht absehbar. Vor diesem Hintergrund erscheint mehr als angemessen, die Stolpersteine möglichst schnell wieder an eine breitere Öffentlichkeit zu bringen.
1 https://www.hannover.de/Kultur-Freizeit/Architektur-Geschichte/Erinnerungskultur/St%C3%A4dtische-Erinnerungs%C2%ADkultur/Stolpersteine/Verlegte-Stolpersteine-in-Hannover
2 https://www.stadtreporter.de/hannover/news/kultur/hannover-bilanz-der-staedtischen-kultureinrichtungen-2017-und-ein-kurzer-ausblick-auf-2018