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Der Verein Kronsberg-Life-Tower leistet eine am jetzigen Standort hervorragend eingespielte, gut funktionierende und vorbildliche präventiv unterstützende Kinder- und Jugendarbeit. Diese Arbeit wird über alle Fraktionen hinweg sehr wertgeschätzt und ergänzt die bestehenden sozialräumlichen Angebote am Kronsberg unverzichtbar. Das Angebot ermöglicht ergänzend zum TSV Bemerode eine kostenfreie sportliche Betätigung für Kinder im Nahbereich unter pädagogischer Begleitung. Aufgrund seiner derzeit optimalen Nähe zu der Wohnbebauung hat es die hier lebenden Kinder immer angezogen, ohne dass dafür je geworben werden musste. Ein anderer Standort würde diese gute Frequentierung gefährden.
Das Projekt hat darüber hinaus über Jahre hinweg erfolgreich ein Naturareal mit hoher biologischer Vielfalt entwickelt, das auch zur Umweltbildung genutzt wird. Ein Dutzend Obstbäume beginnt dort gerade nennenswert Früchte zur tragen. Auf dem Gelände leben unter anderem Igel, Erdkröte, Maus, Fledermaus, Feldhase, Specht, Ente, diverse Insekten, besonders Bienen, diverse Vögel.
Etwa 100 Kinder vom Kronsberg, deren Familien überwiegend selbst keine Gärten haben, pflegen unter Anleitung den Garten auf dem Gelände. Sie lernen hier das Säen, Gießen, Unkraut jäten, Bodenpflege und Pflanzenkunde, sie ernten. 2012 hat dieser Garten den 1. Preis beim Gartenwettbewerb „Gartenlust“ der Stadt Hannover in der Kategorie Soziale Einrichtungen gewonnen. Es wäre pädagogisch kontraproduktiv, diesen von den Kindern angelegten und gepflegten Garten nun zu vernichten.
Das als Kletterturm genutzte Kunstwerk wurde 2010 für rund 70.000 Euro am jetzigen Standort aufgebaut. Es wird von einem stahlbewehrtem Betonfundament getragen. Die Aufnahmelager des Turms sind einbetoniert und fest verschweißt. Sie würden bei einer Umsiedlung neu hergestellt werden müssen. Der Turm mit Kletterwand müsste mit einem Spezialkran abgebaut, transportiert und wieder aufgebaut werden, ein neues Genehmigungsverfahren wäre nötig. Das Betonfundament am alten Standort müsste entfernt werden. Die entstehenden Kosten sind für den gemeinnützigen Verein, der auf Spendenbasis lebt, nicht aufzubringen. Insgesamt ist fraglich, ob das Werk durch Abbau, Transport und Aufbau nicht irreparablen Schaden nehmen würde.
Garten und Vielfalt auf dem Areal gilt es im Rahmen des städtischen Programms zur Verbesserung der biologischen Vielfalt in Hannover „Mehr Natur in der Stadt“ zu erhalten (
https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Umwelt-Nachhaltigkeit/Naturschutz/Mehr-Natur-in-der-Stadt). Die Stadt Hannover hat erst Anfang März eine Auszeichnung der Deutschen Umwelthilfe in Gold des Labels „StadtGrün naturnah“ erhalten. Um weitere Programm-Ziele unter dem Motto „Nachhaltige Nutzung“ und „Mehr Wildnis wagen“ zu erreichen, sollte das wertvoll entwickelte Naturareal des Kronsberg-Life-Tower erhalten bleiben und die Planungen zu Bemerode-Ost entsprechend umgestellt werden.
