Antrag Nr. 15-0819/2019:
Instandsetzung von Straßen in Kaltbauweise

Inhalt der Drucksache:

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Instandsetzung von Straßen in Kaltbauweise

Antrag

Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, diverse noch zu benennende Straßen im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide instand zu setzen. Die Instandsetzung soll in der Form geschehen, in der die Lothringer Straße im Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode im Oktober 2018 instandgesetzt wurde.

Begründung

In der HAZ stand am 11.12.2018 zu lesen, dass die Lothringer Straße eine neue Deckschicht in Kaltbauweise erhalten hatte, obwohl die Straße nicht ins Deckenprogramm aufgenommen worden war. Dieses wurde von der ehrenamtlichen Grünen-Bürgermeisterin Hannovers nachvollziehbarerweise beanstandet, da die Vorgehensweise ausgesprochen ungewöhnlich erscheint.

Die Stadtverwaltung antwortete darauf wie folgt: "Es wurden in der Straße Risse, Ausmagerungen, Kornausbrüche festgestellt. Daher wurde im Oktober der Asphalt abgefräst und eine dünne Schicht in Kaltbauweise aufgebracht. Nach 30 Minuten sei der Belag wieder befahrbar gewesen. Die Kosten beliefen sich auf etwa 22 000 Euro. Eine Information des Bezirksrats sei bei einer bloßen Instandsetzung nicht nötig. Die Straße könne jetzt weitere 10 Jahre genutzt werden."

Der neu asphaltierte Abschnitt der Lothringer Straße ist immerhin mehrere 100 Meter lang, bei einer geschätzten Breite von 7 Metern. In unserem Stadtbezirk gibt es eine Reihe deutlich kürzerer und schmalerer Straßen, die erhebliche Fahrbahnschäden aufweisen. Sie könnten mit deutlich weniger als 22 000 Euro in Kaltbauweise instandgesetzt werden.

Der Antrag wird hiermit gestellt. Was in der Wohnstraße des Ministerpräsidenten in Kirchrode möglich ist, sollte die Stadtverwaltung auch anderen Stadtbezirken nicht verwehren. Der Bezirksrat erwartet Vorschläge, welche Straßen aus Sicht der Verwaltung hierbei Priorität haben.