Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Landeshauptstadt Hannover schreibt mit einem freundlichen Einladungsschreiben z.B. durch den OB alle über 65 Jahre alten, zumindest die im Stadtbezirk Mitte lebenden Mitmen-schen an und lädt sie dazu ein, ergänzend zu etwaigen Ansprüchen auf Altersrente einen Antrag auf Wohngeld nach dem WohngeldG bzw. auf Grundsicherungsleistungen nach dem SGB XII zu stellen.

In diesem freundlichen Anschreiben sollen die Kontaktdaten zuständiger AnsprechpartnerIn-nen der LHH genannt werden und darauf hingewiesen werden, dass zur schlichten Antragstellung zunächst keine Vordrucke erforderlich sind und dann später beim Ausfüllen entsprechender Vordrucke jederzeit gerne geholfen wird.

Bei immer mehr älteren Mitmenschen zumindest im Stadtbezirk Mitte reicht die Altersrente nicht mehr für das Wohnen und Leben aus, immer mehr Menschen befürchten, sich ihre Wohnung/ ihr Häuschen in Zukunft nicht mehr leisten zu können.

Viele vom Gesetz vorgesehene Unterstützungsmöglichkeiten wie das Wohngeld oder die Grundsicherung sind nicht hinreichend bekannt, es kreisen viele Gerüchte über den Aufwand, viele Ältere stellen auch aus Scham keinen Antrag. Folge ist bei nachhaltig steigenden Wohn-kosten eine wachsende Altersarmut vor Ort.

Um die Mitmenschen zu ermutigen und zu ermuntern, solche Anträge zu stellen, möge die LHH, vielleicht auch der OB selbst, die Mitmenschen aus diesem Personenkreis anschreiben und mit dieser Einladung höflich zur Antragstellung auffordern – ähnlich wie der frühere OB Stephan Weil das beim Thema Einbürgerung mit großen Erfolg getan hat.

Das von der Deutschen Rentenversicherung praktizierte pauschalisierte Mitsenden eines nicht auf den zuständigen Träger abgestimmten Grundsicherungsvordrucks zusammen mit dem Bescheid über die Altersrente bei Unterschreiten von bestimmten Rentenhöhen ermutigt hingegen nicht und reicht daher nicht aus.