der Stadtbezirksrat Bothfeld-Vahrenheide fordert die Verwaltung auf, bei längerfristigen Bauvorhaben im öffentlichen Raum die Verkehrssicherheit von Menschen mit Handicap zu gewährleisten und entsprechende Konzepte ggf. in Absprache mit den Baufirmen zu entwickeln.

Sollte es keine entsprechenden Konzepte geben, ist der Stadtbezirksrat ebenfalls zu informieren, damit er sich nachdrücklich für die Sicherheit aller Bürger des Stadtbezirks einsetzen kann.

Bei längerfristigen Baustellen ändert sich die Begehbarkeit bzw. die Querung der Baustellen oft. Insbesondere sehbehinderte und blinde Menschen aber auch Rollstuhlfahrer müssen die Möglichkeit haben eigenständig und gefahrlos die Baustellen zu passieren. Darum ist es wichtig das Baustellenpersonal für diese Menschen zu sensibilisieren.

Als Beispiel möchte ich hier die Baustelle Bischof-von-Ketteler Str. anführen.

Der Hochbahnsteig Kurze-Kamp Str. wird hier an die gleichnamige Einkaufsstr. bzw. das Wohngebiet dahinter angeschlossen. Der Anschluss wird aufgrund erheblicher Tiefbauarbeiten über 20 Wochen dauern. Die Erreichbarkeit des Hochbahnsteiges muss über die ganze Bauzeit für die Menschen mit und ohne Behinderung durchgehend gewährleistet sein. Es ist bereits vorgekommen das blinde bzw. stark sehbehinderte Menschen in diesem Übergangsbereich, wegen fehlender Markierungen bzw. Leiteinrichtungen völlig die Orientierung verloren haben und mitten auf der Straße zwischen fahrenden Autos standen.

Um solche Situationen möglichst zu verhindern, sollte es Konzepte bzw. Leiteinrichtungen für die Querung solcher Baustellen geben.