Die Verwaltung wird gebeten, im Zuge der weiteren Planung eines Distributionszentrums folgende wichtige Maßnahmen zu verwirklichen:
1. Verpflichtung des Nutzers, ein Jobticket (ÖPNV) für die dort Beschäftigten abzuschließen.
2. Errichtung einer möglichst flächendeckenden Solarstrom-Anlage (PV) auf dem Dach des geplanten Distributionszentrums, das zudem als Gründach zu gestalten ist.
3. Weitgehende Errichtung des Gebäudes, zumindest im Verwaltungsbereich, im Passivhaus-Standard.
4. Sicherstellung, dass zusätzlicher LKW-Verkehr in den benachbarten Wohngebieten durch geeignete Maßnahmen (vertraglich, verkehrstechnisch, Kontrolle) ausgeschlossen wird.
5. Qualifizierte Planung zur Sanierung der Wasserverhältnisse in der Seelhorst, die nach Auffassung von Umweltverbänden (BUND) - unabhängig vom Bau eines Distributionszentrums - sanierungsbedürftig sind. Bei der Beauftragung ist zu berücksichtigen, dass sowohl umfassende naturschutzfachliche als auch wasserbauliche Qualifikation und Erfahrung vorliegen muss.
6. Während der gesamten Bauphase - im Bereich östliche Weltausstellungsallee ist regelmäßig zu überprüfen, ob es zu Schadstoffaustritten aus der ehemaligen Deponie Bemerode in Richtung Norden - Siedlung Seelhorst - kommt (baubegleitendes Schadstoffmonitoring).
Weiterhin sind mindestens im jährlichen Abstand Überprüfungen der ehemaligen Deponie durchzuführen.
Ferner wird die Verwaltung gebeten, zu prüfen, ob auf dem Gelände des geplanten Distributionszentrums zusätzlich ein Bundesbahnanschluss technisch möglich und sinnvoll ist.