Anfrage Nr. 15-0693/2010:
Integrative Betreuungsplätze für behinderte Kinder

Inhalt der Drucksache:

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Integrative Betreuungsplätze für behinderte Kinder

In Hannover besuchen rund 90 % der Kinder zwischen drei und sechs Jahren einen Kindergarten. Um auch dem Betreuungsbedarf der unter Dreijährigen Rechnung zu tragen, werden bis 2008 - 387 Plätze pro Jahr neu geschaffen. Mehr als 30 % der angebotenen Plätze sind 2/3 Plätze (einschließlich Mittagessen und Betreuung bis 14.00 Uhr).

Schon jetzt hat die Landeshauptstadt Hannover mit 19.000 Plätzen in Kitas ein Betreuungsangebot erreicht, dass ihr einen der ersten Plätze unter vergleichbaren Städten in den alten Bundesländern sichert. Die EU Menschenrechtskonvention schreibt vor, dass einem behinderten Menschen künftig kein Nachteil mehr bei der Teilhabe am „normalen“ Leben entstehen darf. Das bezieht sich insbesondere auch auf den Besuch von Einrichtungen im vorschulischen Bereich und auch der Schule.

Die sog. Inklusionsdebatte, die derzeit landespolitisch geführt wird bezieht sich derzeit jedoch leider nur auf den schulischen Bereich.

Wir fragen die Verwaltung:


1. Welche landesrechtlichen Bestimmungen gibt es zum Ausbau von integrativen Betreuungsplätzen für Kinder von 0 – 6 Jahren?

2. Wie wird die Landeshauptstadt durch das Land bei dem Ausbau von integrativen Betreuungsplätzen finanziell unterstützt (Aufschlüsselung nach Krippen- und Kindergartenbereich)?

Wie wird die Landeshauptstadt Hannover beim Ausbau von integrativen Hortplätzen vom Land Niedersachsen unterstützt und welche gesetzlichen Regelungen gibt es hierfür seitens des Landes