Der Bezirksrat beschließt:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Beleuchtungskonzept für die Bereiche der Flussufer im Bezirk Linden-Limmer zu erstellen, die in den dunklen Stunden nicht schon durch Beleuchtung erhellt werden. Dabei sind innovative Techniken wie die Möglichkeit, Lampen per Anruf, SMS oder App zu aktivieren, zu berücksichtigen.

Vorfälle insbesondere am Ihmeufer haben den Wunsch nach stärkerer Beleuchtung hören lassen. Anders als andere passive Sicherheitsinstrumente (z.B. Kameras) sorgt Licht neben dem Gefühl subjektiver Sicherheit auch für eine objektive, da es Möglichkeiten, sich zu verstecken, vermindert.

Berlin hat daraus Konsequenzen gezogen. ¹Kombiniert man diese Erkenntnis mit dem Wunsch, Licht aus verschiedensten Gründen nur im Bedarfsfall zu erzeugen, finden sich innovative Möglichkeiten, dies zu gewährleisten. ²Umweltaspekte können dabei ebenfalls berücksichtigt werden bzw. zum Tragen kommen.

Auch wenn es aus Sicht des Antragstellers nicht unbedingt wünschenswert ist, dass mit den dargestellten technischen Ausprägungen eine Finanzierung durch die Licht-Nutzer grundsätzlich möglich wird (statt wie üblich Infrastruktur und Sicherheit durch die öffentliche Hand zu gewährleisten), zeigen doch ähnliche Anträge aus der Vergangenheit, dass sich die entstehenden Kosten als Grund für die Verwaltung erwiesen haben, eine Umsetzung zu verweigern. Abgesehen davon könnte der vorliegende Antrag bei ausschließlicher Durchfinanzierung durch die Stadtkasse voraussichtlich im Angesicht des bald wohl beschlossenen Doppelhaushalts 2017/2018 allein schon aus formellen (Kosten-)Gründen abgelehnt werden.

1.http://www.morgenpost.de/bezirke/friedrichshain-kreuzberg/article205622407/Mehr-Licht-fuer-mehr-Sicherheit-an-der-Revaler-Strasse.html

2.http://www.wegweiser-kommune.de/projekte/kommunal/nordrhein-westfalen/dorentrup-dial4light-bedarfsgesteuerte-stra-enbeleuchtung-durch-digitale-technik