der Ausstattung des öffentlichen Fitnessparcours in der Grünverbindung Haspelfelder Weg in Hannover-Südstadt entsprechend der Anlage 2 mit Baukosten in Höhe von 165.000,00 € zuzustimmen

- Entscheidungsrecht des Stadtbezirksrates gemäß § 93 Abs.1 Nr.1a NKomVG

Bei der Planung wurden Aspekte der sozialen Sicherheit und barrierefreien Gestaltung der Grünflächen berücksichtigt. Von der geplanten Neuanlage sind alle Geschlechter, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen betroffen.

Kostenzusammenstellung

Die Kosten für die Neuanlage des Fitnessparcours betragen 165.000,00 € (brutto) und setzen sich folgendermaßen zusammen:

Vor- und Erdarbeiten 10.200,00 €
Befestigte Flächen 39.500,00 €
Ausstattung 64.900,00 €
Vegetationsarbeiten 10.400,00 €
Gutachter, Entsorgung Boden 5.000,00 €
Baumaßnahmen (brutto) 130.000,00 €

Planungskosten 35.000,- €

Gesamtsumme (brutto) 165.000,- €

(Die Planung wird in Eigenleistung erbracht, die Kosten sind somit nicht zahlungswirksam.)

Ausgangssituation:

Auf einer Wiese zwischen dem Spielpark Tiefenriede und des Geländes der Elsa-Brändström-Schule soll ein Fitnessparcours entstehen.

Grundlage für die Planung sind die Ergebnisse einer vorangegangenen Beteiligung mit Jugendlichen und Erwachsenen auf der zukünftigen Fläche. Die Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit, einzelne Geräte und Elemente für den Fitnessparcours auszuwählen. Die Auswahl ist Grundlage für die vorliegende Planung.

Die Lage des neuen Fitnessparcours wurde als sehr gut befunden.

Planung:

Der Fitnessparcours besteht aus einer Anlage mit Generationen-Fitnessgeräten und einer Calistenics-Anlage. Der Parcours bietet unter freiem Himmel Sport-, Freizeit- und Bewegungsangebote, auch für mobilitätseingeschränkte Menschen. Vorgesehen sind Geräte, die ein breites Bewegungsangebot ermöglichen.

Bei den Generationen-Fitnessgeräten handelt es sich um Geräte für ein schonendes Bewegungsangebot. Es entsteht eine Fläche mit vier Geräten: einem Ganzkörpertrainer, einem Gleichgewichtstrainer sowie einem Armfahrrad und einem Schultertrainer in unterschiedlichen Höhen. In der Mitte ist Platz zum Verweilen und Treffen. Der gesamte Bereich ist mit Platten glatt befestigt und barrierefrei zugänglich.

Die Calisthenics-Anlage für ambitionierten Sport setzt sich aus verschiedenen Geräten für ein intensives Eigengewichtstraining zusammen: Reckstangen und eine doppelte Hangelleiter in unterschiedlichen Höhen, eine Sprossenwand, verschiedene Barren und eine Schrägbank. Auch der besondere Wunsch aus der Beteiligung nach einer von Einbauten freien Übungsfläche für Bodenübungen wird erfüllt. Menschen im Rollstuhl können Übungen aus einer sitzenden Position heraus durchführen, indem Geräte entsprechend ihren Anforderungen ausgelegt sind. Barrenholme weisen z. B. einen ausreichend weiten Abstand zueinander auf, um mit einem Rollstuhl zwischen sie fahren zu können, und schräge Sprossenleitern ermöglichen Klimmübungen in unterschiedlicher Höhe. Kontrastreiche Farben der Geräte und des Untergrundes erleichtern die Nutzbarkeit für seheingeschränkte Menschen. Die freie Übungsfläche und Fallschutzflächen der Calisthenics-Geräte sind mit einem Teppichvlies ausgestattet, das durch seine ebene Oberfläche barrierefrei begeh- und befahrbar ist.

Die Zuwegung und Sitzbereiche erfolgen über glatte Plattenflächen. Die Bereiche liegen jeweils an vorhandenen Fuß- und Radwegen.

Beide Bereiche sind mit Bänken ausgestattet. Die Bänke erhalten Arm- und Rückenlehnen.

Informationen zur Benutzung der Geräte sind auf Schildern dargestellt. Am Zugang der Calisthenics-Anlage werden Fahrradbügel eingebaut. Beide Bereiche werden mit Sträuchern pflanzlich eingefasst.

Die Planung ist mit der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen abgestimmt.