Drucksache Nr. 15-0633/2015 N1 S1:
Sichtachsen Hinüberscher Garten
Sitzung des Stadtbezirksrates Herrenhausen Stöcken am 25.03.2015
TOP 7.3.1.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Herrenhausen Stöcken (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Entscheidung
15-0633/2015 N1 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

Sichtachsen Hinüberscher Garten
Sitzung des Stadtbezirksrates Herrenhausen Stöcken am 25.03.2015
TOP 7.3.1.1.

Beschluss

Das Forstamt erarbeitet im Einvernehmen mit dem Grünflächenamt einen Plan zur Wiederherstellung der Sichtachsen des Hinüberschen Gartens auf der Friedhofseite der Garbsener Landstraße. Entgegenstehende Bedenken und Regelungen sind dem Oberbürgermeister der entsprechenden Stelle in der Verwaltung vorzulegen. Das gilt insbesondere für die Festlegung eventueller Ausgleichsflächen für Eingriffe in den Wald. Über den Plan, die Sichtarchsen wiederherzustellen, berichtet das Forstamt dem Bezirksrat.

Entscheidung

Dem Vorschlag des Stadtbezirksrates kann nicht Folge geleistet werden.

Die historischen Sichtbeziehungen des Hinüberschen Gartens vom Hexenturm zum Obelisken können nicht wiederhergestellt werden, da diese Sichtachse inzwischen von der Garbsener Landstraße und dem Friedhof Marienwerder gekreuzt bzw. gestört würde. Das Freischneiden der ursprünglichen Sichtachse würde ferner einen radikalen Eingriff in die Altbaumbestände auf der Gartenseite und der gegenüberliegenden Seite des Klosterforstes bedeuten.
Viele inzwischen über 100 Jahre alte Linden und Rotbuchen müssten nicht nur radikal beschnitten, sondern gefällt werden. Eine Schneise der Waldzerstörung würde entstehen. Außerdem wären Eingriffe auf der Friedhofsfläche erforderlich. Auch um den Obelisken herum hat sich ein vitaler Altbaumbestand entwickelt, der durch Fällungen keinen ästhetischen Qualitätsgewinn für diesen Standort ergeben würde. Die Verwaltung - zuständig für das Anliegen ist der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün - prüft, ob eine Reinigung des Obelisken dieses Denkmal aufwerten kann.