Antrag Nr. 15-0603/2017 N1:
NEUFASSUNG: Flexible, barrierearme und emissionsreduzierte Busverbindung Ahlem-Limmer-Linden

Inhalt der Drucksache:

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NEUFASSUNG: Flexible, barrierearme und emissionsreduzierte Busverbindung Ahlem-Limmer-Linden

Antrag,

der Bezirksrat beschließt:

Die Region Hannover als Verkehrsträgerin aufzufordern prüfen zu lassen, ob folgende Maßnahmen in die Verkehrsplanung einzubeziehen perspektivisch in den Nahverkehrsplan aufzunehmen aufgenommen werden können:

1. Den Regiobus 700 an der Richard-Lattorf-Straße abbiegen zu lassen und als Zubringerbus an das Stadtbahnsystem an der Endstation der Stadtbahnlinie 10 in Ahlem anzubinden.

2. Die Üstra-Linie 581 oder eine entsprechende Üstra-Linie unter Einsatz von Hybridfahrzeugen (Diesel-Elektrisch) zu betreiben und ab Willy-Spahn-Park auf die heutige Streckenführung des Regiobus 700 (Wunstorferstraße Richtung Linden/City) zu legen. Für den Lückenschluss zwischen Willy-Spahn-Park und Mühlenberger Markt ist für entsprechenden Ersatz zu sorgen.

3. Auf dem Streckenabschnitt Wunstorfer Straße die Einfahrt der Üstra-Linie 581 oder eine


entsprechende Üstra-Linie über die Planstraße A in das geplante Wohngebiet Wasserstadt Limmer mit einzubeziehen.

Und der Bezirksrat beschließt:

4. Auf dem Streckenabschnitt Limmerstraße die Üstra-Linie 581 oder eine entsprechende Üstra-Linie über den Kötnerholzweg und die Fössestraße unter Umgehung der Fußgängerzone Limmerstraße zu realisieren. Die Haltestellen sind in Höhe Limmerstraße 65 (ehemalige Post), an der Kreuzung Kötnerholzweg/Fössestraße als Umsteigebeziehung zur Buslinie 120 und in Abstimmung mit dem Umsteigepunkt Hochbahnsteig Küchengarten zu errichten.

Begründung

Der Regiobus 700 ist nicht in der Lage, barrierearm, emissionsreduziert und routen- flexibel und in ausreichender Kapazität den Nahverkehr auf der Route Ahlem-Linden- City zu bewältigen. Mit der eingetretenen Verzögerung des Baus der Hochbahnsteige auf der Strecke über viele Jahre ist ein weiterer Betrieb des Regiobusses 700 mobilitätseingeschränkten Fahrgästen bei steigendem Fahrgastaufkommen nicht zuzumuten.

Der niederflurige Üstrabus 581 als Hybridvariante (H18, Kapazität 165 Fahrgäste) hat eine höhere Kapazität und eine bessere Bewegungsfreiheit im Innenraum für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste sowie zwei Rollstuhlplätze. Er ist zudem emissionsreduziert, so dass eine Abgasreduzierung von Feinstaub und Stickstoffdioxid auf der Strecke erreicht wird.

Die Betreibergesellschaft Regiobus hat bereits erklärt, die Wasserstadt Limmer nicht ausreichend bedienen zu können. Die Umsetzung eines neuen Stadtbahnastes (Linie 12) ist hinsichtlich der Kapazitäts- und Finanzierungsprobleme der Infra mittelfristig nicht realistisch. Um die Nahverkehrsanbindung auch des nördlichen Wasserstadtquartiers mit dem Nahverkehr erschließen zu können, bietet sich perspektivisch die Einfahrt des Üstra-Busses in das Wasserstadtgelände an.

Das heute bereits hohe Verkehrsaufkommen im Nadelöhr Fußgängerzone Limmerstraße kann durch die Umgehung der Buslinie über Kötnerholzweg und Fössestraße entschärft werden. Ein zusätzlicher Haltepunkt zwischen Linden-Nord und Linden-Mitte an der Kreuzung Kötnerholzweg/Fössestraße ermöglicht die Querbeziehung von Wegestrecken in Linden-Nord und Linden-Mitte und die Aufnahme von Fahrgästen in einem dicht bebauten Wohnquartier westlich der Bethlehemkirche.

Mit dem barrierefreien Ausbau der Stadtbahnlinie 10 kann der Parallelverkehr des Busses


sukzessive zugunsten der Stadtbahn rückgebaut werden. Schlussendlich kann der Üstrabus
581 an der Wunstorfer Straße enden oder in Linden weitergeführt werden. Buscaps, wie bislang in der D-Linien-Planung vorgesehen, sind damit in der Fußgängerzone Limmerstraße verzichtbar.