Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
In einem offenen Brief an den Bezirksrat Bothfeld-Vahrenheide stellt die Schulleiterin vielfältige Fragen und Beanstandungen zur Grundschule Grimsehlweg an den Bezirksrat.
Diese Fragen können vom Bezirksrat nur teilweise beantwortet werden.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
0. Reichen für die stark ansteigenden Schülerzahlen die vorhandenen Räumlichkeiten und Toiletten aus, wenn nein, wie sehen die zeitlichen Planungen für Verbesserungen aus?
0. Wann kann konkret mit WLAN in der Schule gerechnet werden, warum wird Eigeninitiative der Schule zur WLAN Installation untersagt?
0. Welche konkreten Lösungen sieht die Verwaltung für räumlichen Erweiterungen für den Bereich PC Ausbildung, Sprachförderunterricht und Sonderpädagogische Grundversorgung vor und ist es vorgesehen den Schulhof wenigstens teilweise zu beschatten, wenn nein, warum nicht?
Zu 1) Zurzeit sind keine zusätzlichen baulichen Erweiterungen der GS Grimsehlweg
vorgesehen. Die vorhandenen Toilettenanlagen sind für die derzeit zu erwartenden
Schülerzahlen ausreichend. Mit der Bereitstellung von drei Mobilen Raumeinheiten hat die Verwaltung auf die prognostisch zu erwartenden Anzahl der Schüler*innen ausreichend reagiert. Auf Grund der aktuellen Mitteilung der Schule, das voraussichtlich fünf Klassen mit Lernanfängern zum Schuljahr 2021/22 gebildet werden, gibt es weitere Gespräche zu Umnutzungen im Bestand, so dass auch diese Klasse untergebracht werden kann. Die Nutzung des PC Raums als Unterrichtsraum wird dabei in Erwägung gezogen. Der Informatikunterricht soll durch die Bereitstellung mobiler Geräte gewährleistet bleiben.
zu 2) Die Schulen der Landeshauptstadt Hannover wurden mit E-Mail vom 21.12.2020 über die grundsätzliche Planung der Digitalisierung der Schulen und die Umsetzung der Drucksache 2754/2020 informiert. Alle Schulen erhalten innerhalb der nächsten 2 Jahre ein W-LAN und digitale Präsentationsgeräte. Auch der Support wird durch die LHH übernommen und entlastet damit die Schulen. Zudem kann jede Schule ihren Sockelbetrag von 30.000 € verplanen.
Hierzu wird in jeder Schule eine Bestandsaufnahme der Verkabelung durchgeführt und die Wünsche und Prioritäten der Schule in Bezug auf W-LAN, digitale Präsentationsgeräte und den Sockelbetrag besprochen.
Zur Umsetzung dieser Aufgaben sind teilweise EU-weite Ausschreibungen notwendig, die bis zu 6 Monate in Anspruch nehmen können. Für die Grundschule Grimsehlweg wird es auch notwendig sein, die Netzwerkkabelinfrastruktur deutlich auszubauen, sodass eine Ausstattung mit W-LAN kann somit voraussichtlich erst in 2022 umgesetzt werden kann.
Die Eigeninitiative der Schule wurde durch die Verwaltung nicht untersagt, sondern darauf hingewiesen, dass eine Bewertung des Vorschlags erst nach der Bestandsaufnahme und der daraus folgenden Entscheidungen und Ausschreibungen erfolgen kann und empfohlen wird, auf die Umsetzung des strukturierten WLAN zu warten.
Zu 3) Die GS Grimsehlweg ist eine 3-zügige offenen Ganztagsschule mit zwei zusätzliche Klassenräumen, so dass Kapazitäten für 14 Klassen zur Verfügung stehen. Im Schuljahr 2020/21 werden laut amtlicher Schulstatistik 17 Klassen beschult. Zur räumlichen Entlastung hat die Verwaltung am Schulstandort drei mobile Raumeinheiten errichtet. Darüber hinaus sind keine weiteren räumlichen Erweiterungen geplant.
Es ist derzeit nicht vorgesehen den Schulhof zu verschatten. Eine künstliche Verschattung im Schulbereich gehört nicht zum Standard der Landeshauptstadt Hannover. Der Sprachförderunterricht und die sonderpädagogische Grundversorgung werden derzeit in einer der vorhandenen Mobilen Raumeinheiten erteilt. Sollte es zum Schuljahr 2021/22 tatsächlich zur Bildung von fünf Klassen der Jahrgangsstufe 1 kommen, steht diese Möglichkeit nicht mehr zur Verfügung.