Antrag Nr. 15-0589/2020:
Erneuerung der Landwehrstraße – wenn, dann zukunftssicher

Informationen:

verwandte Drucksachen:

15-0589/2020 (Originalvorlage)
 > 1. Entscheidung zur Originalvorlage

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Erneuerung der Landwehrstraße – wenn, dann zukunftssicher

Antrag

Der Stadtbezirksrat möge beschließen:

1. Die Verwaltung wird aufgefordert, die Landwehrstraße (Döhren) aus dem städtischen Sonderprogramm „Grunderneuerung im Bestand“ (GiB) herauszunehmen und stattdessen eine Planung aufzunehmen, die die Chancen einer Kompletterneuerung hinsichtlich der künftigen Nutzungsschwerpunkte der Straße voll ausschöpft, auch mit einer Neuaufteilung der Verkehrsflächen.
2. Für den Fall, dass eine Herausnahme aus dem Programm nicht mehr möglich sein sollte, soll die Landwehrstraße im Zuge der anstehenden Grunderneuerung insbesondere aus Gründen einer besseren Barrierefreiheit und Fahrradfreundlichkeit mit einem bituminöser Fahrbahnbelag (Asphaltdeckschicht) oder mit einem großflächigerem, fuß- und radfreundlichem Pflaster versehen werden, wie es bspw. „An der Tiefenriede“ in der Südstadt verlegt ist.

Begründung

Zu 1. und 2. Die Landwehrstraße ist schon heute eine wichtige Radverbindungsstraße zwischen Wülfel (Wiehbergstraße) und Teilen der Südstadt. Der ADFC schlägt vor, die Straße als Teil der Veloroute 8 von Döhren in die Innenstadt einzubeziehen. Damit wird die Bedeutung der Landwehrstraße als Hauptroute des Radverkehrs weiter zunehmen und durch die geplante Tunnellösung für den Südschnellweg künftig zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Es ist deshalb geboten, bei einer Grunderneuerung die heutige Verkehrsflächenaufteilung neu zu beplanen und den zum Teil breiten Querschnitt der Straße den künftigen Nutzungsschwerpunkten anzupassen. Das ergäbe die Chance, für Radfahrer*innen, Fußgänger*innen, aber auch für den ruhenden Verkehr bedarfsgerechte Lösungen zu schaffen.
Falls die Grunderneuerung doch im Rahmen des Sonderprogramms erfolgt, muss die neue Straßendeckschicht den derzeitigen und künftigen Nutzungsschwerpunkten der Straße optimal Rechnung tragen. Das ist am ehesten mit einer Asphaltdeckschicht oder mit einer großflächigen Pflasterung ohne Höhenunterschiede gewährleistet. Dazu kommt, dass durch die Verlegung der Post in die Landwehrstraße und den benachbarten Nahversorger viele Fußgänger*innen die Straße nutzen und queren. Für ältere und mobilitätseingeschränkte Mitbürger*innen ist eine Straße mit Asphaltdeckschicht bzw. großflächigem Pflaster deutlich leichter und bequemer zu queren als das in Döhren sonst verwendete kleinteilige Kopfsteinpflaster.