Drucksache Nr. 15-0586/2017:
Straßenbenennung im Stadtteil Mittelfeld

Inhalt der Drucksache:

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15-0586/2017
1
 

Straßenbenennung im Stadtteil Mittelfeld

Antrag,

folgende Straßenbenennung für das Baugebiet "Spittastraße", Bebauungsplan Nr. 1727, zu beschließen:

Die westliche Erschließungsstraße, welche vom Karl-Schurz-Weg nach Süden abzweigt, erhält den Namen Lieselotte-Rogge-Straße.

Die östliche Erschließungsstraße, welche vom Karl-Schurz-Weg nach Süden abzweigt, erhält den Namen Käte-Werner-Straße.



Übersichtskarte siehe Anlage 1.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Benennungen von Straßen, Wegen und Plätzen dienen der Ordnungsfunktion und sicheren Auffindbarkeit. Die Straßenbenennungen werden erforderlich, um im Baugebiet "Spittastraße" eine zweifelsfreie Adresszuordnung zu erreichen. Damit dient die Straßenbenennung allen Bürgerinnen und Bürgern gleichermaßen.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro:
Teilfinanzhaushalt 61 - Investitionstätigkeit
EinzahlungenAuszahlungen
Zuwendungen für Investitionstätigkeit 0,00 €
Beiträge u.ä. Entgelte für Investitionstätigkeit 0,00 €
Veräußerung von Sachvermögen 0,00 €
Veräußerung von Finanzvermögensanlagen 0,00 €
Sonstige Investitionstätigkeit 0,00 €
  
  
  
Erwerb von Grundstücken und Gebäuden 0,00 €
Baumaßnahmen 0,00 €
Erwerb von bewegl. Sachvermögen 0,00 €
Erwerb von Finanzvermögensanlagen 0,00 €
Zuwendungen für Investitionstätigkeit 0,00 €
Sonstige Investitionstätigkeit 0,00 €
  
Saldo Investitionstätigkeit 0,00 €
0,00 €

Teilergebnishaushalt 61 - Investitionstätigkeit
Produkt 51103
sonstige Leistungen Geoinformation
Angaben pro Jahr
Ordentliche ErträgeOrdentliche Aufwendungen
Zuwendungen und allg. Umlagen 0,00 €
Sonstige Transfererträge 0,00 €
Öffentlichrechtl. Entgelte 0,00 €
Privatrechtl. Entgelte 0,00 €
Kostenerstattungen 0,00 €
Auflösung Sonderposten (anteilige Zuwendungen) 0,00 €
Sonstige ordentl. Erträge 0,00 €
  
Außerordentliche Erträge 0,00 €
  
Erträge aus internen Leistungsbeziehungen 0,00 €
Personalaufwendungen 2.175,00 €
Sach- und Dienstleistungen 625,00 €
Abschreibungen 0,00 €
Zinsen o.ä. (TH 99) 0,00 €
Transferaufwendungen 0,00 €
Sonstige ordentliche Aufwendungen 0,00 €
  
Saldo ordentliches Ergebnis -2.800,00 €
Außerordentliche Aufwendungen 0,00 €
Saldo außerordentliches Ergebnis 0,00 €
Aufwendungen aus internen Leistungsbeziehungen 0,00 €
Saldo aus internen Leistungsbeziehungen 0,00 €
Saldo gesamt -2.800,00 €
Die Kosten für Straßenbenennungen sind als Durchschnittswerte zu betrachten.

Begründung des Antrages

Für die geplante Wohnbebauung im oben genannten Baugebiet liegen erste Bauanträge vor. Um eine eindeutige Adresszuordnung erreichen zu können, sind die eigenständigen Benennungen der neu entstehenden Straßen zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich.

Nach vorheriger Absprache innerhalb der Bezirksratsfraktionen, wurden die Benennungen nach Lieselotte Rogge und Käte Werner vorgeschlagen.

Lieselotte Rogge geboren am 08.06.1931, verstorben am 11.02.2016, gehörte zu den Gesichtern, die dem Stadtteil seinen unverwechselbaren Charakter gaben: Sie verbrachte jede freie Minute, um in Mittelfeld etwas zu bewegen. Zuletzt half sie drei Tage die Woche im Umsonstladen aus, weil der Andrang dort so groß war. Begonnen hat das Engagement, als sie Mitte der 90er-Jahre die Kreativgruppe in Mittelfeld eingerichtet hat. Jeden Mittwochvormittag lud Lieselotte Rogge in die GWA zum Klönfrühstück und jeden letzten Sonntag im Monat organisierte sie dort das Sonntagscafé – selbstgebackener Kuchen inklusive. Neben diesen Treffs arbeitete sie auch aktiv in der Kulturinitiative mit. Im Verein SchMitt e.V. war sie stellvertretende Vorsitzende. Seit 1960 lebte sie in Mittelfeld, ihre vier Kinder sind dort aufgewachsen.

Käte Werner geboren am 30.10.1919, verstorben am 05.04.2015, engagierte sich mehr als zwei Jahrzehnten lang für ihre Nachbarn im Stadtteil Mittelfeld. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit wurde ihr bereits das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Das besondere Augenmerk der Mittelfelderin galt dabei immer den neu zugezogenen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten. Die aus ihrer Heimat in Ostpreußen vertriebene Käte Werner setzte sich auch für Menschen aus ihrer Heimat ein und war maßgeblich an der Zusammenführung der Menschen aus dieser Region beteiligt. Darüber hinaus wirkte sie zwanzig Jahre in Mittelfeld für die schwachen, alten und hilfsbedürftigen Menschen und half ihnen, ihre Probleme zu bewältigen.
61.21 
Hannover / 22.02.2017