Anfrage Nr. 15-0562/2012:
Betreuung von Schulkindern aus dem Bereich Kronsberg

Inhalt der Drucksache:

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Betreuung von Schulkindern aus dem Bereich Kronsberg

Die Versorgung der Wohnquartiere am Kronsberg mit (auch wohnortnahen) Betreuungsplätzen für Schulkinder ist offensichtlich in höchstem Maße unzureichend. Dabei wird schon davon ausgegangen, dass nicht für alle Kinder im Grundschulalter ein Betreuungsplatz in Anspruch genommen werden soll. Das wenigstens ist wohl die aktuelle Situation am 23. Februar 2012, die im Familienzentrum Papenkamp in einer Matrix (Anlage) aufgezeigt wurde. Für die nächsten Jahre wird darüber hinaus mit einem weiteren Ansteigen des Betreuungsbedarfs gerechnet.

Wir fragen die Verwaltung:

1. In welcher Weise überrascht die in der Anlage wiedergegebene Matrix in diesem kinderreichen Siedlungsgebiet z. B. im Hinblick auf eine unbekannte hohe Nachfrage, auf unerwarteten Zuzug, auf eine Nichtvorhersehbarkeit, auf Abweichungen bei den Prognosewerten?
2. In welchem Zusammenhang ist die Verwaltung auf dieses hohe Nachfragepotential erstmalig aufmerksam geworden – mit der daraus im Kontext abgeleiteten und darzustellenden Aufgabe, entsprechende erfolgswirksame und nachhaltige Konzepte zu entwickeln und umzusetzen?
3. In welcher Weise soll nun kurzfristig und nachhaltig die prekäre Schulkinderbetreuungssituation überwunden werden, auch mit Darstellung der zeitlichen Vorstellung z. B. durch vorübergehende Schaffung von Hortplätzen in Containern, durch Aufhebung der Schuleinzugsbereiche und Sicherung der Schülerbeförderung, durch vorübergehende Einrichtung von weiteren Schulklassen mit einem Ganztagsschulangebot im Stadtbezirk, durch Unterstützung von Tagespflegeeinrichtungen, auch Großtagespflegeeinrichtungen, durch umgehenden Ausbau der Grundschule an der Feldbuschwende zu einer Ganztagsschule, durch Benennung eines Ansprechpartners / einer Ansprechpartnerin für die Koordination der Betreuungsplätze in der näheren und weiteren Umgebung und zur Vermittlung dieser Plätze?