Der Bezirksrat möge beschließen:

Einen Tausch der derzeitigen Rad- und Fußverkehrsbeschilderung für eine Testphase vorzunehmen. Dabei soll der breitere und beleuchtete derzeitige Fußweg ein gemeinsamer Rad- und Fußweg werden und der schmale und unbeleuchtete jetzige Radweg ausschließlich Fußweg werden. Die Beschilderung während der Testphase soll mit B.A.S.-Beschilderung erfolgen. Die Sicht zu und von den Stichwegen zum Wohnviertel muss durch Freischnitt hergestellt werden.

Unser Antrag zur Wegmarkierung wurde von der Verwaltung abgelehnt. Gleichzeitig hat die Verwaltung Gefahrensituationen beschrieben, die auch wir so wahrnehmen. Eine Ursache für Fehlnutzungen sind die Anordnung der Beleuchtung nur am Fußweg und die Anordnung der Bänke am Radweg auf Seiten der Grünfläche, die gleichzeitig auch noch Hundeauslauffläche ist. Eine optimale Lösung für alle Beteiligten wird es durch den Tausch nicht geben, aber die beschriebenen Probleme können behoben werden. Es müssen die entstehenden Vorteile mit den Nachteilen im Rahmen der Testphase bewertet werden.

Im Rahmen des Tausches der Beschilderung nehmen wir an, dass sich folgende Vorteile für die unterschiedlichen Nutzer der Verkehrsfläche gegenüber der aktuellen Situation ergeben:

Fußgänger können bei Tageslicht ungehindert und ohne Risiken die Bänke nutzen.

Hundebesitzer (gleichzeitig Fußgänger) können bei Tageslicht ungehindert und ohne Risiken für Radfahrer die Hundeauslauffläche nutzen, da sie den Weg daneben nutzen können.

Fahrradfahrer können im Dunkeln den beleuchteten Weg nutzen.

Die Radfahrer erhalten tagsüber einen breiteren Weg, da die Fußgänger bei Tageslicht ggf. ausschließlich den reinen Fußweg benutzen.

Fußgänger können bei Dunkelheit trotzdem den beleuchteten Weg benutzen.

Nachteile könnten sein:

Radfahrer müssen im Dunkeln auf Fußgänger Rücksicht nehmen.

Fußgänger können nicht ohne Sichtung des Weges diesen betreten.

Bei den Nachteilen, die sich aus der geänderten Situation ergeben, handelt es sich allerdings um Sachverhalte, die an anderen Stellen normale Situationen darstellen. Die Wege entlang der Carlo-Schmidt-Allee sind ebenfalls gemischte Rad- und Fußwege. Das betrifft auch das angrenzende Wäldchen in Limmer. Und im Kieselgrund ist davon auszugehen, dass nur nachts eine gemeinsame Nutzung des Rad- und Fußweges erfolgt, da tagsüber ein zusätzlicher reiner Fußweg zur Verfügung steht.

Es führen auch Stichwege auf die gemischten Rad- und Fußwege. Ggf. können im Kieselgrund Markierungen (Stoplinien) an den Stichwegen aufgebracht werden.