Antrag Nr. 15-0541/2008:
Verlässliche Förderschule

Inhalt der Drucksache:

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Verlässliche Förderschule

Antrag

Die Verwaltung wird gebeten, Gespräche mit der Landesregierung mit dem Ziel zu führen, die Anwendung des Konzeptes der Verlässlichen Grundschule auch auf die Primarbereiche der Förderschule (im Stadtbezirk Döhren-Wülfel die Christian-Andersen-Schule) zu ermöglichen und die entsprechenden Lehrerstunden dafür zur Verfügung zu stellen.

Begründung

Gem. Nr.1.2 des Erlasses des Nds. Kultusministeriums vom 03.02.2004 "Die Arbeit in der Grundschule" stellt die Grundschule für alle Schülerinnen und Schüler ein täglich mindestens fünf Zeitstunden umfassendes Schulangebot sicher (Verlässliche Grundschule).
In Anbetracht der vom Kultusministerium herausgegebenen Erlasse und curricularen Vorgaben in den jeweiligen Schulformen sowie zur Klassenbildung und Lehrerstundenzuweisung ergibt sich die Notwendigkeit zur Einführung der Verlässlichkeit auch in den Primarbereichen der Förderschulen, damit den Förderschulen und damit auch ihren Schülerinnen und Schülern keine Benachteiligung gegenüber den Grundschulen entsteht.
Den Eltern der Schülerinnen und Schüler in den Primarbereichen der Förderschulen - und das gilt besonders für die Förderschule Lernen - ist schwer verständlich zu machen, warum bei ihren Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf nicht dieselben Regelungen gelten und nicht die gleiche Verlässlichkeit in der Betreuung vorgesehen ist, wie bei ihren Kindern, die auf eine Grundschule gehen. Die Elternschaft bittet um feste Betreuungszeiten, damit berufstätige Eltern nicht immer wieder vor teilweise unlösbaren Schwierigkeiten stehen.
Es ist ein Anachronismus, dass diejenigen, die bereits durch ihre Behinderung benachteiligt sind, in der Förderschule zusätzlich schlechter gestellt werden als in der Regelschule, deshalb sehen wir die große Notwendigkeit auch für den Primarbereich der Förderstufen eine „Verlässlichkeit“ herzustellen.