Anfrage Nr. 15-0538/2020:
Situation der Obdachlosen im Stadtbezirk/Alternative Unterbringungsmöglichkeiten

Inhalt der Drucksache:

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Situation der Obdachlosen im Stadtbezirk/Alternative Unterbringungsmöglichkeiten


Am 19.02.2020 wurde vor dem Verwaltungsgericht Hannover die Klage einer obdachlosen Dame (Name bekannt) gegen die Landeshauptstadt Hannover verhandelt. Gegenstand der Klage war die Tatsache, dass die Verwaltung das sogenannte „Little Home“ (mit ca. 3qm Wohnfläche) der Dame aufgrund fehlender straßenrechtlicher Erlaubnis auf dem öffentlichen Straßenraum entfernt und auf dem städtischen Bauhof in Verwahrung genommen hatte. Das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht endete mit einem Vergleich.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Wie hoch ist die (geschätzte) Zahl der obdachlosen Personen im Stadtbezirk Linden-Limmer und was hält die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover für Möglichkeiten für deren Unterbringung vor?
2. Sieht die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover eine Möglichkeit, besagter obdachloser Dame auf einem städtischen Gelände innerhalb des Stadtbezirkes Linden-Limmer oder anderswo im Stadtgebiet eine Örtlichkeit anzubieten, die ihr ein längerfristiges Verweilen mit ihrem „Little Home“ ermöglichen würde (evtl. bei der Bauwagengruppe von Wägen e.V. oder einem vergleichbaren Projekt)?