Drucksache Nr. 15-0488/2013 F1:
Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Kinderunfallzahlen
Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am 11.03.2013
TOP 9.2.1.

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Mitte (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
Antwort
15-0488/2013 F1
0
 

Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Kinderunfallzahlen
Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am 11.03.2013
TOP 9.2.1.

Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

In der letzten Sitzung des Bezirksrates Mitte hat die Verwaltung die Kinderunfallstatistik für
die Jahre 2006 bis 2010 und ihre intensiven Bemühungen vorgestellt, um die Verkehrssicherheit von Kindern zu verbessern.
Laut HAZ vom 25.02.2013 sind die Kinderunfallzahlen im Jahr 2012 jedoch erneut um 25%
gestiegen.
Wir fragen die Verwaltung vor diesem Hintergrund:
1. Wie erklärt die Verwaltung sich diese enorme Steigerung trotz ihrer intensiven Bemühungen um die Verkehrssicherheit von Kindern?
2. Vor dem Hintergrund, dass die bisherigen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Kindern offenbar nicht den gewünschten Effekt haben: Gedenkt
die Verwaltung ihre Strategie zu ändern oder weitere Maßnahmen durchzuführen?

Antwort der Verwaltung:


Zu Frage 1:
Zunächst ist festzuhalten, dass es aus Sicht der Verwaltung sinnvoll ist, sich bei der Diskussion von Unfallzahlen auf die tatsächlichen Zahlen zu beziehen. Die Polizeidirektion Hannover wird die offizielle Unfallstatistik für die Stadt Hannover erst in den nächsten Tagen präsentieren. Die Statistik der Kinderunfälle wird ein Teil davon sein.
Inwieweit die erste Analyse der Unfallursachen durch die Polizei bereits Erklärungen liefern kann, bleibt abzuwarten.
Zu Frage 2:
Die Verwaltung hat in den vergangenen Jahren ein umfangreiches Programm zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Kindern umgesetzt und wird dies auch weiterhin tun. Die Bausteine des Programms „Gib mir Acht“ sind dem Bezirksrat bekannt.

Mit der Kampagne „Gib mir Acht“ wurde auf die konkreten Häufigkeiten von Unfallhergängen reagiert. Es liegt eine detaillierte Auswertung aller Kinderunfälle zugrunde. Damit konnte zu Beginn der Kampagne im Jahr 2011 auf die häufigsten Unfallhergänge abgestellt werden. Eine Anpassung auf die aktuellen Entwicklungen wurde bereits in der Kampagne 2012 umgesetzt, indem z.B. der höheren Anzahl von Kinderunfällen beim Zu- und Abgang an Haltestellen Rechnung getragen wurde. Für das Jahr 2013 ist der sog. „Schulwettbewerb - Deine Straße. Dein Projekt.“ initiiert worden, der erneut eine Weiterentwicklung der Kampagne darstellt.

Dies macht deutlich, dass bereits in der Vergangenheit in der Kampagne auf aktuelle Entwicklungen reagiert wurde.

Sollten sich aus den aktuellen Kinderunfallzahlen neue Aspekte bzgl. der Häufigkeit von einzelnen Unfallhergängen ergeben, wird die Verwaltung selbstverständlich prüfen, wie die Kampagne darauf angepasst werden kann. Für eine derartige Flexibilität in den einzelnen Bausteinen ist die Kampagne Gib mir Acht ganz bewusst angelegt.