Antrag Nr. 15-0417/2021:
Erinnerungstafel für den Bornumer Gemeindevorsteher Friedrich Johann Schrage

Informationen:

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

Gemeinsamer Antrag von SPD-Fraktion Michael Dette (Bündnis 90 / Die Grünen) Hans-Jörg Schrader (FDP) Sven Steuer (Die LINKE) Joachim Roden (Piratenpartei)

Inhalt der Drucksache:

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Erinnerungstafel für den Bornumer Gemeindevorsteher Friedrich Johann Schrage

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, am ehemaligen Wohnhaus des Gemeindevorstehers Schrage eine Erinnerungstafel anzubringen. Sollte dies nicht möglich sein, soll geprüft werden, wie auf andere Weise im Stadtteil Bornum an Friedrich Johann Schrage erinnert werden kann. Der Vorschlag ist dann dem Bezirksrat zur Entscheidung vorzulegen.

Begründung


Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich in Bornum die ersten Handwerker an. 1860 gründete der Schmiedemeister Friedrich Johann Schrage mit Unterstützung des Lindener Unternehmers Egestorff in Bornum eine Kesselschmiede. Schrage stellte Dampfkessel und Behälter für die schnell wachsende Industrie in Linden und für die Kali- und Zementindustrie her. Die Schmiedehalle lag hinter dem in Bornum als Musiker-Haus bekannten Backsteinbau an der Straße Im Dorfe. Dieses Haus war das Wohnhaus des Schmiedemeisters. [aus: Herbst, Hartmut, Krübbe, Erhardt; Bornum – vom Bauerndorf zum Stadtteil; Hannover 1992]

Im Jahre 1885 wurde Friedrich Johann Schrage zum Gemeindevorsteher von Bornum gewählt. Dieses Amt behielt er 24 Jahre bis zur Eingemeindung nach Linden im Jahre 1909 und war damit der letzte Gemeindevorsteher von Bornum.