Antrag Nr. 15-0390/2009:
Zusammenlegung HHS / G.-STresemann-Realschule
- Zusatzantrag zu Drucks. 0152/2009 -

Inhalt der Drucksache:

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Zusammenlegung HHS / G.-STresemann-Realschule
- Zusatzantrag zu Drucks. 0152/2009 -

Antrag

Der Bezirksrat möge beschließen:

1. Die Leitungen der betreffenden Schulen werden aufgefordert, bei der Zusammenlegung der beiden Schulen die Einrichtung des Ganztagsschulbetriebes anzustreben. Das dazu zu erstellende Konzept und ein entsprechender Antrag mögen zeitnah bei der Schulverwaltung der Landeshauptstadt Hannover eingereicht werden.

2. Das Erstellen eines Freizeitbereichs und einer Essenausgabe (Mensa) sind entweder aus dem Konjunkturprogramm des Bundes zu finanzieren oder in den Wirtschaftsplan des Gebäudemanagements aufzunehmen.

3. Der Ausbau erfolgt so, dass eine integrierte Gesamtschule ohne Sekundarbereich ff an diesem Standort eingerichtet werden kann.

4. Dem möglichen Bedarf eines Sekundarbereiches tt wird durch eine Zusammenarbeit mit benachbarten Schulen, die dieses Angebot vorhalten, Rechnung getragen.

5. Die Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule erfolgt, sobald alle baulichen und rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

6. Wir regen an, die Schulen in der Phase der Zusammenlegung und zur Entwicklung eines Konzeptes und der Organisationsform durch Moderation zu unterstützen.

Begründung

Die Antragsteller begrüßen die Zusammenfassung der beiden Schuten an diesem Standort, weil damit eine höhere Durchlässigkeit des ansonsten sehr starren gegliederten Schulsystems in Niedersachsen erreicht werden kann.

Dabei kann die Zusammenfassung in eine HRS jedoch nur als der erste Schritt gewertet werden. Die Antragsteller befürworten mittelfristig am genannten Standort die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule.


Durch eine Integrierte Gesamtschule kann dem Bedarf nach einem durchlässigen und chancengerechtem Bildungsangebot in der Südstadt am besten entsprochen werden. Das haben viele Eltern erkannt, beispielsweise auch die Eltern der Gustav-Stresemann-Realschule, wie diese in einem Schreiben an die Antragsteller zum Ausdruck gebracht haben.
Die Nachfrage nach Integrierten Gesamtschulen ist - wie in der Elternbefragung der Stadt Hannover nachgewiesen (DS 2420/2008) - in der Südstadt wie auch in vielen anderen Stadtbezirken sehr groß.
Die Antragsteller gehen zudem davon aus, dass die eingeführte Pflicht zur Fünfzügigkeit für neu zu gründende Integrierte Gesamtschulen über kurz oder lang entfällt. Das Angebot an Sekundarstufen tl in der Nähe des Standorts ist ausreichend, dadurch kann auf eine Einrichtung am Standort der geplanten HRS verzichtet werden. Die Schulen haben durch die Zusammenlegung einen erhöhten Beratungsbedarf, der sich insbesondere aus der Entwicklung einer neuen Organisationsform und die zukünftige Zusammenarbeit ergibt und zum Ziel hat, den Schulstandort zu stärken und für beide Schulen eine Identität zu schaffen. Zur Unterstützung und Qualitätsentwicklung durch Beratungen und Coaching können z.B. die SeniorExperten der Heimvolksschule Loccum eingesetzt werden