Informationen:
Beratungsverlauf:
- 04.03.2021: Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld: Auf Wunsch der SPD in die Fraktionen gezogen
- 15.04.2021: Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld: Zurückgezogen
Antragsteller(in):
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Antrag Nr. 15-0348/2021:
Entsiegelungs- und Baumschutzmaßnahmen an der Silberstraße/Ecke Pinkenburger Straße
Inhalt der Drucksache:
Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Entsiegelungs- und Baumschutzmaßnahmen an der Silberstraße/Ecke Pinkenburger Straße
Antrag
Die Verwaltung wird aufgefordert:
1. Die Parkfläche im Wurzelbereich der Linden vor der Buchhandlung Sternschnuppe zu entfernen.
2. Die wasser-und luftundurchlässige Pflaster- und Tragschicht baum- und wurzelschonend zu entfernen.
3. Die entfernten Schichten mit geeignetem Oberboden oder Substrat zu ersetzten, bei Bedarf auch Bodenhilfstoffe einzubauen.
4. Die Fläche geeignet zu bepflanzen.
5. Die Zufahrt zum inneren Wurzelbereich der Bäume zu verhindern, beispielsweise durch Fahrradbügel , Erhöhung der Bordsteinkante zur Straße hin.
6. Den Gehweg vor der Buchhandlung auf 3m zu verbreitern, um eine Barrierefreiheit herzustellen.
7. Für den nördlichen Bereich des Grundstückes Silberstraße 7 eine kurze Zufahrt für den Lieferverkehr der Buchhandlung von der Pinkenburger Straße aus zu erhalten.
8. Mindestens vier Fahrradbügel an geeigneter Stelle aufzustellen.
9. Gegenüber der entsiegelten Fläche auf der Pinkenburger Straße zwei Parkplätze einzurichten, die werktags eine Parkscheibe erfordern.
2. Die wasser-und luftundurchlässige Pflaster- und Tragschicht baum- und wurzelschonend zu entfernen.
3. Die entfernten Schichten mit geeignetem Oberboden oder Substrat zu ersetzten, bei Bedarf auch Bodenhilfstoffe einzubauen.
4. Die Fläche geeignet zu bepflanzen.
5. Die Zufahrt zum inneren Wurzelbereich der Bäume zu verhindern, beispielsweise durch Fahrradbügel , Erhöhung der Bordsteinkante zur Straße hin.
6. Den Gehweg vor der Buchhandlung auf 3m zu verbreitern, um eine Barrierefreiheit herzustellen.
7. Für den nördlichen Bereich des Grundstückes Silberstraße 7 eine kurze Zufahrt für den Lieferverkehr der Buchhandlung von der Pinkenburger Straße aus zu erhalten.
8. Mindestens vier Fahrradbügel an geeigneter Stelle aufzustellen.
9. Gegenüber der entsiegelten Fläche auf der Pinkenburger Straße zwei Parkplätze einzurichten, die werktags eine Parkscheibe erfordern.
Begründung
Die o.g. Fläche befindet sich im historischen Ortsteil des Stadtteils Groß Buchholz. Die hier regelmäßig abgestellten Fahrzeuge beeinträchtigen das Gesamtbild dieses Kernbereichs des Stadtteils in starkem Maße.
Zudem schädigt die Versieglung und dauerhafte Verdichtung durch die parkenden Autos die heimischen Bäume (Linden). Die Entsiegelung wird den Bäumen wieder einen ausreichenden Gasaustauch und eine bessere Versorgung mit Wasser und Nährstoffen ermöglichen.
Die Nutzung dieser Fläche als Parkraum auf versiegeltem Untergrund entspricht zudem nicht den Erfordernissen einer klimagerechten Gestaltung urbaner Flächen.(vgl. hierzu die Forderungen des Klimaanpassungskonzeptes der Region Hannover von 2018), https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Umwelt-Nachhaltigkeit/Klimawandel-und-anpassung/Die-Region-Hannover-im-Klimawandel/Klimaanpassungskonzept-f%C3%BCr-die-Region-Hannover-2018-KlAK-RH
und den Forderungen einer bundesweiten Nachhaltigkeitsstrategie von 2020: https://www.nachhaltigkeitsrat.de/nachhaltige-entwicklung/nachhaltige-entwicklung-in-stadt-und-land/
Die gegenwärtige Nutzung als Abstellfläche für PKW verschlechtert die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich erheblich und entzieht diese Fläche einer alternativen Nutzung durch Bürger*innen des Stadtteils.
Nach Aussage des Inhabers der Buchhandlung Sternschnuppe wird der oben beschriebene Parkraum nur in sehr geringem Maße von Kund*innen seines Geschäftes genutzt, da im umliegenden Straßenrandbereich genügend Parkplätze zur Verfügung stehen, und die Mehrzahl seiner Kund*innen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Für ältere, mobilitätsbeeinträchtigte Menschen, die zu ihm ins Geschäft kommen, wären zwei ausgewiesene Kurzzeitparkplätze mit Parkscheibe an der oben beschriebenen Stelle denkbar.