Antrag Nr. 15-0294/2018:
Zusätzliche Interkulturelle Bildungslotsinnen und -lotsen an der IGS Kronsberg

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Zusätzliche Interkulturelle Bildungslotsinnen und -lotsen an der IGS Kronsberg

Antrag

Zusätzliche Interkulturelle Bildungslotsinnen und -lotsen an der IGS Kronsberg
Die Verwaltung wird aufgefordert, der IGS Kronsberg zwei zusätzliche Interkulturelle Bildungslotsinnen bzw. –lotsen zur Unterricht begleitenden Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Die Arbeitszeiten werden in Absprache mit der IGS Kronsberg festgelegt.

Begründung


Die IGS Kronsberg hat mit insgesamt 1.300 Schülerinnen und Schülern eine stattliche Größe und leistet als „internationale Schule“ sehr gute Arbeit. Alle Schulabschlüsse bis zum Abitur werden hier erreicht. Es gibt einen hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund und in zwei besonderen Sprachlernklassen beschult die IGS Kronsberg auch Flüchtlingskinder aus der ganzen Stadt. Die Schule ist dafür mit bisher nur 2 Sozialpädagogik-Stellen personell nicht adäquat ausgestattet.
Nötig sind besondere Integrationshilfen. Integrationslotsinnen und –lotsen können diese Aufgabe in Lese-und Sprachförderung, Hausaufgabenhilfen und sprachlicher Unterstützung oder Elterngesprächen und Elternhilfen leisten. Integrierte Gesamtschulen wie die IGS Kronsberg tragen im Prozess der Inklusion und Integration die Hauptlasten. Sie übernehmen in den 5. Klassen derzeit stadtweit rund 63 % der Schülerinnen und Schüler mit Inklusionsbedarf -im Vergleich dazu die Gymnasien nur 6 %. Durch ihre besondere pädagogische Unterrichtsform übernehmen Integrierte Gesamtschulen beispielhaft Verantwortung und realisieren eine gelingende Integration. Die nötigen und vom Land bereit gestellten, den Schulalltag begleitenden pädagogischen Hilfen sind da bei weitem nicht ausreichend.
Die IGS Kronsberg macht seit einigen Jahren gute Erfahrung mit der Unterstützung durch eine Interkulturelle Bildungslotsin. Der Wunsch nach weiteren solchen in städtischer Hand liegenden Hilfen ist groß und würde eine Entlastung sowie Förderung der Integrationsprozesse für Schüler*innen und ihre Eltern bedeuten.