Anfrage Nr. 15-0252/2020:
Heinemanhof

Inhalt der Drucksache:

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Heinemanhof

Der Heinemanhof wurde Anfang der 1930 Jahre als Stiftung von Minna und James Heinemann gegründet, um älteren Damen, vorzugsweise jüdischen Glaubens, Wohnung und Verpflegung für den Lebensabend zu gewähren.
Während der Herrschaft der Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 wurde aus der Immobilie ab September 1941 zunächst ein Massenquartier für ca. 190 jüdische Mitbürger, das im November 1941 dann geräumt wurde. Die Bewohner wurden in Konzentrationslager deportiert und ermordet.
Die Torhäuser des Heinemanhofs sind vor kurzem saniert worden. An der rechten Seite des Eingangs war eine „Stadttafel“ angebracht, die an die Geschichte des Hauses erinnert. Diese Stadttafel wich im Zuge der Sanierung.

In diesem Zusammenhang entstehen folgende Fragen:

- Wird diese Stadttafel wieder angebracht?
- Wenn nein, warum nicht?
- Wenn ja, wann?