Anfrage Nr. 15-0210/2017:
CJD Familienzentrum

Inhalt der Drucksache:

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CJD Familienzentrum

Gemäß Schreiben vom 09.01.2017 von Frau Rzyski wird das CJD Gundelachweg zum 01.04.2017 in ein Familienzentrum umgewandelt.

Bei diesem Jugenddorf handelt es sich im Speziellen um eine KITA mit dem Schwerpunkt der frühkindlichen Hochbegabten-Förderung mit einem stadtweiten Einzugsgebiet der dort angemeldeten Kinder.

Wie uns die Verwaltung mit Drucksache 15-0647/2016 F1 im April 2016 mitgeteilt hat, muss eine KITA bestimmte Kriterien erfüllen, um überhaupt in ein Familienzentrum umgewandelt werden zu können. Unter anderem muss sie einen hohen Platz auf der Rankingliste der Erschwerniskindertagesstätten erzielt haben. Die damals von uns angefragte KITA Ratz + Rübe fiel mit Platz 74 gerade noch unter die geeigneten KITAS.

Weitere von der Stadt aufgezeigte Kriterien waren die Lage in einem schwierigen Stadtteil. Hier hat uns die Verwaltung mit gleicher Drucksache darauf hingewiesen, dass es im Stadtteil Mittelfeld bereits ein Familienzentrum gibt.

Absatz 5.2 der Broschüre Familienzentren in Hannover herausgegeben von der LHH lautet wie folgt:
Zielgruppen der Familienzentren:
Die Arbeit in den Familienzentren richtet sich zunächst an die Kinder und ihre Eltern, die in der Einrichtung angemeldet sind. Darüber hinaus an alle Familien im Stadtteil sowie alle Institutionen im Stadtteil, die in vielfältiger Form Angebote und Aktivitäten mit und für Kinder und Familien anbieten.

Im Ursprung sind Familienzentren speziell für Kinder und Eltern gedacht, die in schwierigen „sozialen Lagen“ leben und hier auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind und diese dann über das Familienzentrum erhalten sollen.

Wir fragen daher die Verwaltung:

1. Welchen Platz der Rankingliste der Erschwerniskindertagesstätten hat die KITA CJD Gundelachweg und erfüllt die KITA auch die anderen notwendigen Kriterien, die bitte mit aufzulisten sind?
2. Warum wird in einem Stadtteil ohne Einbeziehung des Bezirksrates
ein zweites Familienzentrum eingerichtet, wo doch das im Stadtteil bereits vorhandene Familienzentrum die gesamte Zielgruppe bereits umfassen soll.
3. Besteht nach Einrichtung eines zweiten Familienzentrums in Mittelfeld noch die Möglichkeit, in einem anderen sehr wichtigen Stadtteil unseren Stadtbezirks (z.B. Wülfel) in diesem Jahr ein weiteres Stadtteilzentrum einzurichten, oder ist der Etat mit dem Gundelachweg erschöpft und der Bedarf anderer Stadtteile muss auf die kommenden Jahre verschoben werden?