Informationen:
Nachrichtlich:
- Stadtbezirksrat Linden-Limmer
Antragsteller(in):
CDU-Fraktion
CDU-Fraktion
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis) |
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Durch die Anordnung von verkehrsberuhigten Bereichen unter Berücksichtigung der rechtlichen Anforderungen sowohl an die Art der Straße (Funktion, Verkehrsbelastung etc.) als auch an die Gestaltung (niveaugleicher Ausbau etc.) wird deutlich gemacht, dass hier der Fahrverkehr von untergeordneter Bedeutung ist und andere Funktionen wie Aufenthalt etc. im Vordergrund stehen. Trotzdem bleibt die Straße für jedermann im Rahmen der mit der Ausweisung als verkehrsberuhigter Bereich bestehenden verkehrsrechtlichen Regelungen nutzbar.
Für die Straßenverkehrsbehörde ergeben sich aus Sicht der Sicherheit und Ordnung des Verkehrs keine Argumente für die Einrichtung einer Einbahnstraße. Eine Einbahnregelung würde eher nachteilig wirken, da dadurch die Erschließung der anliegenden Grundstücke verschlechtert würde und sowie in der Regel Mehrverkehr sowie eine Steigerung des Geschwindigkeitsniveaus zu erwarten ist.
Die Beantwortung der Frage lautet nein. Ein Ringverkehr ist auch aufgrund der Erschließungsfunktion der Straßen für das gesamte Quartier weder für die Verkehrssicherheit noch für andere Belange von Vorteil. Im Ergebnis entstehen Umwege nicht nur für direkt betroffene Anlieger, sondern auch für Anlieger des gesamten Quartiers verbunden mit mehr Fahrten und mehr Wegen und damit auch mehr Emissionen.
Um wirksamen Einfluss auf das Geschwindigkeitsniveau zu nehmen, müssten „Huckel“ einen signifikanten Höhenunterschied zur Umgebung aufweisen und stehen damit in dem verkehrsberuhigten Bereichen vorgeschriebenen niveaugleichen Ausbau entgegen. Sperren wie Schwellen und Rampensteine, die in regelmäßigen Streckenabschnitten einzubauen wären, sind sehr umstritten. Sie wirken sowohl für den Zweiradverkehr als auch für Fußgänger negativ und sind für Rettungsfahrzeuge behindernd. Deren Einbau ist deshalb insbesondere vor dem Hintergrund, dass aus Sicht der Verwaltung hier kein signifikantes Verkehrsproblem besteht, abzulehnen.