Anfrage Nr. 15-0172/2022:
Hochwasserschutz im Stadtbezirk Ricklingen

Inhalt der Drucksache:

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Hochwasserschutz im Stadtbezirk Ricklingen

Aufgrund der fortschreitenden Klimaveränderungen muss immer häufiger mit Extrem-Wetterereignissen gerechnet werden. Hierzu gehören zum Beispiel Hochwasser der Klassen HQ100 und HQ200, die trotz der bestehenden Schutzmaßnahmen in weiten Teilen des Stadtteils Ricklingen und in selbst in angrenzenden Teilen des Stadtteils Oberricklingen zu einem Wasserstand von über 2 Metern führen können. Auch wenn damit statistisch zwar nur alle 100 bzw. 200 Jahre zu rechnen ist, kann es trotzdem bereits das nächste Hochwasser sein, das diese Werte erreicht, siehe beigefügte Karten HQ_100 und HQ_Extrem als Anlage 1 und 2. Die Stadt Hannover wurde vom damaligen Umweltdezernat der Region schon im Jahr 2012 darauf aufmerksam gemacht, dass in dem Fall eine Gefährdung unter anderem auch für die Bewohner in Ricklingen bestehen würde, siehe https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Extrem-Hochwasser-wuerde-Suedstadt-gefaehrden.


Vor dem Hintergrund der Hochwasserkatastrophe im Sommer letzten Jahres fragen wir die Verwaltung:

1. Wie können Bürger einfach erfahren, mit welchen Wasserständen sie bei einem solchen Hochwasser in ihrer Wohnumgebung zu rechnen haben?

2. Besteht die Gefahr, dass auch im Stadtbezirk Ricklingen (und in anderen Stadtteilen) der Wasserspiegel ähnlich schnell ansteigt?

a. falls ja, welche konkreten Maßnahmen zur sehr kurzfristigen Warnung und ggf. Evakuierung der Bevölkerung sind vorgesehen, um im Falle entsprechender Wetterextreme größere Schäden abzuwenden?

b. falls nein, worauf stützt die Verwaltung diese Annahme?

3. Welche konkreten Schutzmaßnahmen für den Fall von Hochwassern der Klassen HQ100 bis HQExtrem sind im Stadtbezirk bereits realisiert oder für die nächsten 3 – 5 Jahren geplant?