Anfrage Nr. 15-0145/2015:
Nach der Abschaffung des Nahverkehrs-Messe-Kombitickets: Bereits 3.000 Messebesucher beim "Schwarzfahren" erwischt!

Inhalt der Drucksache:

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Nach der Abschaffung des Nahverkehrs-Messe-Kombitickets: Bereits 3.000 Messebesucher beim "Schwarzfahren" erwischt!

Der Bezirksrat Döhren-Wülfel hat sich einstimmig für die Beibehaltung des Nahverkehrs-Messe-Kombi-Tickets ausgesprochen. Ein Anliegen, das auch vom Rat/Bauausschuss aufgegriffen wurde. Befürchtungen, dass mit der Abschaffung dieses Tickets durch die Deutsche Messe AG (und den GVH) ein immenser Aufwand für umfangreiche Fahrkartenkontrollen und eine nachhaltige Imageschädigung der Messestadt Hannover auftreten, haben sich leider bestätigt: Trotz großer Werbung im Vorfeld (Üstra-TV, Plakate etc.) wurden bei der ersten Messe nach Ticket-Abschaffung - der Domotex im Januar – bereits über 3.000 Besucher beim „Schwarzfahren“ erwischt. Statt schnell die Messe besuchen zu können, mussten diese zeit- und kleingeldaufwändig Tickets nachlösen.
Wir fragen die Verwaltung:
1. Ist die Verwaltung der Auffassung, dass diese Vorgänge – Tausende von Messebesuchern als Schwarzfahrer und deren zeit- und kleingeldaufwändiges Nachbuchen eines Tickets – dem Image einer weltoffenen, modernen Messestadt förderlich sind?
2. Wie hoch war der zusätzliche Kosten- und Personalaufwand (Werbung, zusätzliche Kontrolleure etc.) bei Üstra/GVH für diese antiquierte Maßnahme zur Domotex, wie viele Messebesucher wurden beim „Schwarzfahren“ erwischt?
3. Welche Maßnahmen sind für die Umsetzung des ats/Bezirksratsbeschlusses bzw. welche Maßnahmen sind geplant, um dieses Fiasko zu den ungleich größeren Messen CeBiT und Hannover Messe zu vermeiden?