Drucksache Nr. 15-0134/2019 S1:
Erstellung eines Parkflächenkatasters für Linden-Limmer
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 30.01.2019
TOP 6.6.2.

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
An den Verwaltungsausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Entscheidung
15-0134/2019 S1
0
 
Stellungnahme der Verwaltung zu einem Initiativantrag eines Stadtbezirksrates

Erstellung eines Parkflächenkatasters für Linden-Limmer
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer am 30.01.2019
TOP 6.6.2.

Beschluss


Die Verwaltung wird gebeten, ein öffentlich einsehbares Parkflächenkataster für den Stadtbezirk Linden-Limmer zu erstellen. Dies soll nach Möglichkeit in folgende Bereiche untergliedert sein:

1. öffentliche bewirtschaftete Parkplätze
2. öffentliche unbewirtschaftete Parkplätze
3. Private bewirtschaftete Parkplätze
4. Private unbewirtschaftete Parklätze
5. Parkplätze für Inhaber von Sonderausweisen (Anwohner, Behinderte u.a.)
6. Parkplätze für Car-Sharing-Fahrzeuge
7. Sonstige Parkplätze

Nach der Ersterstellung ist das Kataster laufend fortzuführen.

Weiterhin sind diese Zahlen ins Verhältnis zur Einwohnerzahl und der Zahl der gemeldeten PKW zu setzen.

Entscheidung


Dem Antrag, ein Parkflächenkataster zu erstellen, wird bedingt gefolgt.

Der zu erwartende Nutzen eines öffentlich einsehbaren Parkflächenkatasters für den Stadtbezirk Linden-Limmer, dieser umfasst eine Fläche von ca. 8,17 km², steht aus Sicht der Verwaltung in keinem Verhältnis zu dem erforderlichen personellen und finanziellen Aufwand.
Der Erstellung eines Parkflächenkatasters, wie beantragt, wird daher nicht gefolgt.

Zudem schränken die nur sehr begrenzten Möglichkeiten, Erhebungsdaten über den privaten Parkflächenbestand zu erlangen, den Nutzen eines Katasters ein. Weitere Einschränkungen der Aussagekraft des Katasters ergeben sich daraus, dass insbesondere die Parkflächen stetigen temporären Änderungen unterliegen. Diese

werden durch die zusätzliche Parkraumnachfrage durch Wohnraumverdichtung, mehr Barrierefreiheit, mehr Grün im Sinne des Klimawandels, Förderung des Radverkehrs, stärkere Berücksichtigung der Verkehrssicherheit des fußläufigen Verkehrs sowie die Stärkung anderer Mobilitätskonzepte (wie z. B. Car Sharing, verbessertes ÖPNV-Angebot), aber auch insbesondere durch Außenbewirtschaftungen, private Baustellen, Sondernutzungen - wie zum Beispiel Container o.a. - hervorgerufen. Die Aktualität der Daten wäre nur zum Zeitpunkt der Erfassung vorhanden.

Um durch die Erfassung mittel- und langfristig einen Nutzwert zu erhalten, ist eine kontinuierliche Pflege der Daten erforderlich. Hierfür stehen keinerlei finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung.

Zurzeit erfolgen Vorbereitungen zur Datenerhebung vorhandener Parkräume in den innenstadtnahen Stadteilen mit hohem Parkdruck, um die Einrichtung/Ausweitung möglicher Bewohner*innenparkzonen zu untersuchen.
Für diese Erhebungen werden die Daten auch in einer Form erhoben, die es ermöglichen, im Anschluss eine Datenbank aufzubauen, die qualitative und quantitative Aussagen über zur Verfügung stehende Parkplätze sowie ihre Nutzungsart zur Verfügung stellen könnte.

Diese Erhebungen werden auch in weiteren Teilen des Stadtbezirks Linden-Limmer durchgeführt (Linden-Nord, Linden-Mitte und Linden-Süd).