Drucksache Nr. 15-0112/2018 F1:
Antwort der Verwaltung auf die Anfrage
Aktueller Stand Ihme-Zentrum
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer
am 31.01.2018 - TOP 8.2.1.

Inhalt der Drucksache:

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Landeshauptstadt HannoverDrucksachen-Zeichen
An den Stadtbezirksrat Linden-Limmer (zur Kenntnis)
 
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Antwort
15-0112/2018 F1
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Antwort der Verwaltung auf die Anfrage
Aktueller Stand Ihme-Zentrum
Sitzung des Stadtbezirksrates Linden-Limmer
am 31.01.2018 - TOP 8.2.1.

Die Sanierung des Ihme-Zentrums mit seiner markanten Architektur und seiner gesamten Größe, was insbesondere auch die Anzahl der Bewohner*innen betrifft, ist ein wichtiger Bestandteil der Politik im Stadtteil. Diesem hat der Oberbürgermeister insofern entsprochen, dass öffentlich über Planungen informiert wurde und die Bewohner*innen Linden-Limmers sowie der Bezirksrat Linden-Limmer explizit eingeladen wurden, mitzudiskutieren.

Es wurde offensichtlich, dass es viele ungeklärte Punkte im Zusammenhang mit einer Revitalisierung oder ähnlichen Plänen für die momentan brachliegenden Flächen gibt. Ein Konsens war, dass diese Informationsrunden regelmäßig wiederholt werden müssen, bis das Ihme-Zentrum in seiner Entwicklung einen großen Schritt vorangekommen ist, hoffentlich in eine positive Entwicklung.

In diesen Informationsrunden wurden erste Planungen vorgestellt und konkrete Zielsetzungen gesteckt.

Dazu fragen wir die Verwaltung:

1. Als ein erster Punkt ist die Sanierung der Fassade von Seiten der Gruppe vorgestellt worden, welche die Groß-Eigentümerin Intown vertreten haben. Ist für eine Sanierung der Fassade vom Ihme-Zentrum zur Seite Blumenauer Straße/Spinnereistraße ein Bauantrag gestellt worden? Wenn ja, wann ist eine Realisierung vorgesehen?

2. Die Landeshauptstadt Hannover hat einen Plan zur Verbesserung der Radweg-Durchführung von der Gartenallee zur Ida-Arenhold-Brücke vorgestellt. Dieser beinhaltete eine Förderung durch Bund und Kommune. Die Groß-Eigentümerin war von dem Vorschlag überrascht.

Sind Gespräche zu diesen Planungen aufgenommen worden und haben diese die Planungen vorangebracht? Ist bereits diskutiert worden, inwieweit diese Förderung eines Privatgeländes zulässig ist?

3. Da es über nun längere Zeit keine Informationsrunden gegeben hat fragen wir die Verwaltung, wann die nächste vorgesehen ist?

Antwort


Zu 1.: Der Bauantrag der Wohnungs- und Teileigentümergemeinschaft Ihme-Zentrum Hannover für die Fassadensanierung des Ihmezentrums im Bereich Spinnereistraße/Blumenauerstraße EG – 2. OG wurde am 08.08.2017 gestellt. Auf den Antrag hin wurde am 10.01.2018 eine Baugenehmigung erteilt.

Nach Aussage des Verwalters der WEG ist für die Sanierung der Fassade folgender grober Zeitablauf vorgesehen:

01 - 08/2018: Durchführung der Ausführungsplanung, bauphysikalische Voruntersuchungen
09 - 12/2018: Ausschreibung und Vergabe der Gewerke
09/2018 – 08/2019: Betonsanierung und Rückbau von baufälligen Elementen
12/2018 – 2021: normale bauliche Tätigkeit

Zu 2.: Die Verwaltung hat zielführende Gespräche mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung als zuständige Fördermittelbehörde, dem Verwaltungsbeirat der Wohnungs- und Teileigentümergemeinschaft Ihme-Zentrum als Vertreter der Eigentümer und mit dem zuständigen Projektmananager der Intown geführt. Das Projekt wird von allen Projektpartnern unterstützt. Die Fördermittelbehörde hat in Kenntnis der Eigentumsverhältnisse Fördermittel in Höhe von 2 Millionen Euro bewilligt. Die Eigentumsverhältnisse im Ihme-Zentrum stehen einer Förderung daher nicht im Wege.

Im Rahmen einer architektonischen Machbarkeitsstudie wurde von der Verwaltung eine bevorzugte Variante der Durchwegung entwickelt. Zu den rechtlichen Fragen der Absicherung der dauerhaften Nutzung des Weges durch die Öffentlichkeit wurde von der Verwaltung ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Beide Maßnahmen werden vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung als Bestandteile der Gesamtmaßnahme Ihme-Zentrum gefördert. Die beabsichtigte Baumaßnahme und ihre rechtlichen Rahmenbedingungen sollen den Eigentümern auf der nächsten Eigentümerversammlung des Ihme-Zentrums, die für Ende Februar oder Anfang März vorgesehen ist, vorgestellt werden.

Zu 3.: Die Verwaltung wird den Stadtbezirksrat Linden-Limmer unverzüglich über den aktuellen Sachstand informieren, sobald es eine Einigung zwischen der Landeshauptstadt Hannover und der Projekt IZ Hannover GmbH über die Verlängerung des Mietvertrags für die städtische, am Ihmeplatz 5 gelegene, Mietfläche gibt. Die Verhandlungen über den Mietvertrag verlaufen konstruktiv und sind sehr weit vorangeschritten.

Nach der für Ende Februar oder Anfang März vorgesehenen Versammlung der Wohnungseigentümergemeinschaft wird die Verwaltung auch näher über den geplanten Bau eines Fuß- und Radweges berichten können, der das Ihme-Zentrum durchqueren soll und für den die Verwendung von Fördermitteln vorgesehen ist.