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Ab August 2025 wird in der Landeshauptstadt Hannover, somit auch im Stadtbezirk Linden-Limmer, die Blaue Tonne eingeführt. Eine Abholung der „Blauen Altpapiersäcke“ entfällt ab diesem Zeitpunkt. Des Weiteren wird der Entsorgungsturnus auf einen 2-Wochen-Takt ausgedehnt. In der Vergangenheit gab es fortwährend Probleme mit der Entsorgung an den Wertstoffinseln (so auch u.a. durch weitgehend überfüllte Altpapierbehälter zwischen den Leerungstagen) und der Reinigung der Werstoffinseln nach der eigentlichen Entsorgung. Probleme vor Ort wurden - trotz vielfacher „Hinweise“ durch Kommunalpolitik und von Anwohnenden - nicht erfolgreich behoben sondern augenscheinlich „ausgesessen“ oder es wurde auf „Vertragspartner“ der Verwaltung (Altkleiderentsorgung …) oder Nahversorgungsunternehmen (abgestellte Einkaufwagen …) verwiesen. Eine „Kontrolle“ der „Vertragspartner“ durch die Verwaltung war nicht erkennbar / fruchtlos, eine Beseitigung unberechtigt abgestellter Einkaufswagen im Öffentlichen Verkehrsraum wurde „mangels Zuständigkeit“ nicht durch die Verwaltung vorgenommen oder die betroffenen Anwohnenden wurden zum eigenständigen Handeln aufgefordert, obwohl das Handeln in der Zuständigkeit der Verwaltung liegt.
https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/15-2503-2020F1
Überfüllte und vermüllte Wertstoffinseln führen zu einem Nachlassen der Mülltrennung, da der Müll vor Ort nicht mehr ordnungsgemäß entsorgt werden kann. Dem von Anwohnenden und der Politik angestrebte Umweltschutz durch Wiederverwertung wird hier durch Unterlassen zuwidergehandelt. Verdreckte Wertstoffinseln erhöhen die Gefahr von Verletzungen bei Menschen und (Haus-) Tieren (z.B. durch Glasscherben). Auch ziehen sie vermehrt Ungeziefer an.
Eine Umstrukturierung der Müllentsorgung zum Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden der Entsorgungsunternehmen wird ausdrücklich begrüßt, es besteht hier aber deutlich erkennbar Modifizierungsbedarf in der praktischen Umsetzung.
Seit Jahresbeginn 2025 werden für / durch den Handel keine Blauen Säcke mehr zum Gebrauch bereitgestellt. Ein tauglicher Ersatz für die dann - und auch bereits jetzt - fehlenden Kapazitäten wird für die Nutzenden nicht angeboten.
https://www.neuepresse.de/lokales/hannover/keine-blauen-saecke-und-noch-keine-blauetonne-wohin-mit-hannovers-altpapier-O7BG5V7YIZDMZA2LX36BA7424Q.html
Seit Jahreswechsel 2023 / 2024 ist die Gelbe Tonne eingeführt. Bis heute ist keine abschließende, regelkonforme Umstellung erfolgt. Gehwege sind mit Gelben Tonnen zugestellt, falsch gefüllte Tonnen werden nicht abgeholt und „sich selbst überlassen“. Es wird schlicht mit augenscheinlichem „Aussitzen“ von Sachständen agiert und nicht - wie erforderlich - reagiert.
Mit der angekündigten Einführung der blauen Tonne werden Anwohnende und Eigentümer mit der Logistik der Unterbringung erneut sich selbst überlassen.
https://www.neuepresse.de/lokales/hannover/immobilieneigentuemer-in-hannover-keinplatz-fuer-blaue-altpapiertonnen-MSSE5ERL4ZHCDA54T3QU4AJGFY.html
Ich frage die Verwaltung: [*]
1. Woher / in welchem Bereich im öffentlichen Verkehrsraum wird seitens der Verwaltung der (Stell-)Platz akquiriert, der für das Unterbringen von Blauen Tonnen (genehmigt oder auch nicht genehmigt) zwangsläufig benötigt wird?
2. Werden bei den vorhandenen Wertstoffinseln im Stadtbezirk Linden-Limmer die schon jetzt unzureichenden Kapazitäten zur Altpapierentsorgung erhöht und auf welche Art und zu welchem Termin wird dieses durchgeführt?
3. Gibt es belastbare Statistiken, wie sich das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger nach der Einführung der Gelben Tonne in Sachen „Mülltrennung“ verändert hat?
[*] Sollte die Beantwortung einer oder mehrerer Inhalte durch die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover nicht möglich sein, wird um eine Weiterleitung an die Region Hannover zur Erledigung gebeten.